DDB Frankfurt: Perschke folgt auf Poprawe

Führungswechsel und Personalwanderung am Main

Im vergangenen Sommer wurde Kapacht als deutsche Leadagentur für Seats Performance-Marke Cupra bestätigt. Seitdem stellen sich die Frankfurter fleißig neu auf, um den Ansprüchen des prestigeträchtigen Großkunden gerecht zu werden: Zum ersten Januar bekannte sie sich namenstechnisch stärker zur Muttergruppe und firmiert nun unter DDB Frankfurt; im selben Atemzug wechselte Olaf Haarsma stadtintern von MRM Germany, um beim Doyle-Dane-Bernbach-Ableger am Main als Executive Creative Director anzuheuern.

Nun gibt es weitere Veränderungen in der Frankfurter Führungsriege zu vermelden: Horizont zufolge tritt Ute Poprawe von ihrer Position als General Manager zurück, die sie seit April 2022 bekleidet. Nur noch bis zum ersten April dieses Jahres wird sie das weiterhin tun – dann übernimmt mit Sebastian Perschke ein weiterer Neuzugang aus dem Hause MRM. Nach einer Übergangszeit mit beratender Funktion will sich Poprawe aus dem operativen Geschäft bei DDB Frankfurt zurückziehen, der Gruppe selbst aber als Non-Executive Chairwoman erhalten bleiben.

Seat soll kein Silo werden

Sebastian Perschke wiederum bringt sowohl Führungs- als auch Fahrzeugerfahrung mit, immerhin verbrachte er seine letzten Jahre bei MRM als Geschäftsführer und arbeitete unter anderem an Kampagnen für Opel. Mit Olaf Haarsma wird er an seinem neuen Arbeitsplatz einen vertrauten Kollaborateur vorfinden und außerdem (ex-)MRM-Kreativdirektor Hendrik Frey wiedersehen, der den derzeit scheinbar populärsten Karrierepfad im Frankfurter Agenturwesen ebenfalls beschreitet.

In einem Antrittsinterview mit Horizont erörterte die neue Personalspitze der DDB-Gruppe vergangenen Monat, dass man DDB Frankfurt in Zukunft keinesfalls als rein auf Seat fokussierte Agentur aufziehen möchte. So stellt sich CEO Björn Bremer einen "vollwertigen Standort mit einem breiten Kundenportfolio" vor, während Kreativchefin Irene Kugelmann den hohen Stellenwert von schöpferischer Abwechslung ebenfalls betont: Wenn "man in seinem Silo versackt", sei das "nicht gut fürs Gehirn".

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