ADC für Freiheit, GWA für Demokratie
Ideen für eine demokratische Gesellschaft gesucht

| Redaktion 
| 08.02.2024

Ein Zusammenschluss von führenden Kreativen möchte sich für eine freiheitliche Gesellschaft einsetzen und richtet zu diesem Zweck einen schöpferischen Appell an die ganze Kommunikationsbranche. Auch der Agenturverband engagiert sich.

Im Art Directors Club für Deutschland (ADC) haben sich rund 800 Personen aus der kreativen Kommunikationsbranche zusammengetan, um "exzellente" Vertreter und Beispiele zu finden und zu fördern. Ansässig ist der Club in Berlin; derzeitige Präsidentin ist Dörte Spengler-Ahrens, hauptberuflich Geschäftsführerin Kreation bei Jung von Matt Hamburg.

Mit der Aktion "ADC für Freiheit" suchen die Kreativköpfe nun Claims und Key Visuals zur Verteidigung der freiheitlichen Grundordnung. "Mit dem Erstarken der politischen Rechten haben wir eine Situation, die eine Gefahr für unsere freiheitliche Gesellschaft ist. Dagegen möchten wir als Club etwas tun", wird Spengler-Ahrens von Horizont zitiert.

Einreichungen sollen sich für künftige Initiativen nutzen lassen können und dürfen ausdrücklich nicht nur von ADC-Mitgliedern kommen – aufmerksamkeiterregende Statements sind aus der gesamten Branche gefragt. Zeit ist noch bis Montag, 19. Februar, ehe User ihre Favoriten aus einer Vorauswahl ab Fr., 23. Februar auf der Homepage des ADC mit einer Stimme würdigen können. Nach dem Wochenende werden die besten Beiträge schließlich präsentiert.

GWA will ein Miteinander für Demokratie

Vor diesem Hintergrund hat auch der Verband der führenden Kommunikationsagenturen Deutschlands (GWA) angekündigt, ein "Zeichen für Demokratie, Zusammenhalt und Toleranz" setzen zu wollen. Sämtliche Mitgliedsagenturen stellen sich dabei "allen Strömungen entgegen, die gesellschaftliches Miteinander und unsere Demokratie bedrohen". Unterstützt wird die Kampagne namens "Miteinander für Demokratie" von zahlreichen Medienhäusern, Verlagen, weiteren Verbänden und Außenwerbern.

Ein thematischer Schwerpunkt der Initiative liegt in der Aufklärung vor allem jüngerer Menschen, was den Umgang mit Nachrichten und ihren Quellen betrifft. GWA-Präsidentin Larissa Pohl wirbt auf der Homepage des Verbandes für professionell erarbeitete News und bekräftigte bereits beim Neujahrsempfang im vergangenen Januar: "Wir Agenturen stellen uns sehr klar gegen jene, die Hass säen und Offenheit, Toleranz sowie Vielfalt anfeinden und dafür Falschnachrichten verbreiten."

Daneben hilft der GWA beim Finden und Vermitteln kreativer Agenturen, die "sich pro bono mit Ideen, Content und Kampagnen für demokratiefördernde Vereine und Organisationen" einsetzen möchten: Nach einer Registration wird man in einen online publizierten Agenturpool aufgenommen, aus dem sich insbesondere NGOs auf der Suche nach schöpferischer Expertise bedienen können.

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