Wall Street: Verhaltener Jahresstart an der US-Börse

| Redaktion 
| 03.01.2024

Der erste Arbeitstag an der US-amerikanischen Börse endete mit mauen Zahlen, was auch dem DAX als Dämpfer dient. Besonders Technologieaktien lassen nach einem starken Vorjahr spürbar Federn.

Welche Überraschungen die Tech-Welt in diesem Jahr für uns bereithält, lässt sich nur mutmaßen. Sicher hingegen ist schon jetzt, dass die Aktien von entsprechenden Unternehmen 2024 mit einem verhaltenen Auftakt an der US-Börse begrüßt haben. Nachdem Technologiewerte im Vorjahr noch eine Hochphase genießen durften, die unter anderem durch das absehbare Erreichen des Zinsgipfels und eine nachlassende Inflation bedingt war, trägt ihr schwächeres Abschneiden nun einen Teil zu einem insgesamt mauen ersten Handelstag in New York bei.

Die Tagessschau beschreibt, dass Anleger ihre Gewinne mitgenommen haben und hinsichtlich der Zinswende der US-Notenbank Federal Reserve wieder stärker ins Grübeln geraten. John Stoltzfus, seines Zeichens Stratege bei Oppenheimer Asset Management, wird gleichzeitig mit der relativierenden Einschätzung zitiert, dass eine gewisse Pause des Marktes keineswegs unüblich sei, „um eine Hausse von der Größenordnung des gerade zu Ende gegangenen vierten Quartals zu verdauen."

Als bemerkenswerter Individualverlierer einer schwächelnden Tech-Sparte tut sich Apple eher unrühmlich hervor: Bei den Einzelwerten im Dow büßte der Branchen-Gigant schmerzhafte 3,85 Prozent ein. Geschuldet dürfte dieser Verlust unter anderem einer Abstufung der Wertpapiere durch Barclays-Analysten sein, die aufgrund der geringen Nachfrage nach neuen iPhone-Modellen erfolgte.

Anfängliche Aufregung legt sich schnell

Als Lichtblick einer insgesamt eher grauen Jahrespremiere erweist sich der Dow-Jones-Index, der am Ende des ersten Handelstages 2024 bei einem Punktestand von 37.715 lag und sich somit immerhin um 0,1 Prozent verbessern konnte. Anders gestaltet sich die Tendenz im Falle des marktbreiten S&P-500-Index, der ein Minus von 0,57 Prozent verzeichnet. Noch negativere Entwicklungen weisen die beiden Nasdaq-Indizes auf, die um 1,7 Prozent (Nasdaq 100) beziehungsweise 1,6 Prozent (Composite-Index) zurückgegangen sind.

Die Zahlen aus New York blieben naturgemäß auch in Deutschland nicht ohne Wirkung: Der DAX unterlag zeitweise Schwankungen von mehr als 500 Punkten und verpasste sein Rekordhoch (17.003 Punkte wurden Mitte Dezember erreicht) in den Morgenstunden nur knapp, ehe auch die Nachrichten aus New York für ein schnelles Ablaufen der Anleger-Euphorie zu sorgen wussten. Letztlich ging der deutsche Leitindex mit 16.769 Punkten in den ersten Feierabend von 2024, was gegenüber dem letzten 2023er-Handelstag einen Gewinn von 18 Punkten bedeutet.

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