Matthias Schweighöfer schlüpft in die Rolle von Frank Farian

In einem Interview mit dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" spricht der 42-Jährige über die Faszination, die ihn zu dieser Rolle führte: "Aus deutscher Sicht schien das ein unerreichbares Ziel zu sein. Doch er wollte das unbedingt schaffen. Das hat mich fasziniert."

Jetlag-Bekämpfung mit Melatonin und Dreharbeiten

Als jemand, der zwischen Los Angeles und Berlin lebt, kennt Schweighöfer die Herausforderungen des häufigen Reisens. Die Flüge gen Osten nach Deutschland empfindet er aufgrund der Zeitverschiebung als besonders anspruchsvoll. Um unterwegs besser schlafen zu können, setzt der Schauspieler auf Melatonin, ein Hormon, das den Schlaf reguliert. Nach der Landung in Berlin ist er jedoch sofort wieder in den Dreharbeiten involviert. Für ihn hat dieser hektische Zeitplan einen unerwarteten Vorteil: "Dadurch stellt sich mein Biorhythmus leichter um."

Meditation, Ikigai und Lebenssinn

Abseits des Filmsets sucht Schweighöfer nach Wegen, sich von seinem ereignisreichen Berufsalltag zu erholen. Laufen und Meditation gehören zu seinen bewährten Methoden. Dabei beschäftigt er sich intensiv mit Ikigai, einem japanischen Lebensverständnis, das eine lange Geschichte im japanischen Raum hat. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern "iki" für Leben und "gai" für Wert zusammen, und wird oft mit "Wert des Lebens", "lebenswert" oder "Lebenssinn" übersetzt. Schweighöfer beschreibt die Philosophie als eine Möglichkeit, "eine neue Sicht auf die Dinge zu bekommen, sich neu zu fokussieren und herauszufinden, was einem wirklich wichtig ist." Der Schauspieler betont: "Ich war sehr auf Verbrennungsmotor gepolt, es war total schwer, mich mal zurückzunehmen. Durch Ikigai wurde ich gechillter." Im Kern betont die Ikigai-Philosophie, dass das bewusste Ergründen des eigenen Ikigai zu einem erfüllteren Leben führen kann, das den individuellen Fähigkeiten, Wünschen und Leidenschaften entspricht. Denn jeder Mensch hat ein Ikigai.