Mehr Arbeit als Schlüssel zur Bewahrung des Wohlstands?

| Redaktion 
| 05.11.2023

Rudolf X. Ruter, Experte für Corporate Governance und Nachhaltigkeit sowie Autor renommierter Bücher, zudem Mitglied in diversen Aufsichtsgremien, ruft zur Selbstverantwortung auf. Seine Botschaft ist klar: In Zeiten, in denen der Wohlstand in Gefahr ist, sollten wir uns auf unsere Arbeit und unseren Einsatz konzentrieren, anstatt nach staatlicher Unterstützung zu rufen.

Die Quintessenz seiner Botschaft ist einfach: Wenn unsere Wohlstandssituation bedroht ist, sollten wir mehr und härter arbeiten. Dieser Ansatz mag auf den ersten Blick traditionell erscheinen, doch Ruter argumentiert, dass es ein bewährter Weg ist, Wohlstand zu bewahren und die Zukunft für nachfolgende Generationen zu sichern.

Konkret stellt Ruter die folgende Frage in den Raum: Was macht der stolze, anständige Mensch, wenn er spürt, dass sein erreichter Wohlstand in Gefahr ist und ihm droht, dass er und seine Familie die aufgebaute Komfortzone bald verlassen müssen?

Er arbeitet!

✔ Er arbeitet MEHR - täglich und am Wochenende und nicht nur an vier Tagen in der Woche

✔ Er arbeitet ÖFTER - reduziert seinen Urlaub und seine Krankheitstage

✔ Er arbeitet LÄNGER - und geht nicht mit 60 in die Rente

✔ Er gibt seine aktuelle LIVE-LIVE-Balance auf und konzentriert sich auf WORK-WORK

Diese Ansichten mögen für einige kontrovers erscheinen, da sie die Idee der Work-Life-Balance infrage stellen. Dennoch argumentiert Ruter, dass dieser Ansatz dazu beiträgt, die persönliche Verantwortung zu stärken und die Zukunft der eigenen Kinder zu sichern.

Ruter ermutigt dazu, die eigene Arbeitsmoral zu stärken und durch harte Arbeit und Entbehrungen den Wohlstand zu bewahren. In einer Zeit, in der Diskussionen über soziale Sicherheit und staatliche Unterstützung an Bedeutung gewinnen, stellt Ruter eine alternative Perspektive vor, die auf persönlicher Anstrengung und harter Arbeit basiert. Ob dies der richtige Weg für alle ist, bleibt eine Frage der individuellen Werte und Überzeugungen.

Ähnlich sieht es auch Christian Sewing, Chef der Deutschen Bank. In einem Interview mit der NZZ sagte er:

"Wir müssen wieder lernen, härter zu arbeiten. Wir können nicht nur über das Verteilen sprechen, wir müssen den Wohlstand erst einmal erarbeiten. Ich bin nicht gegen Work-Life-Balance. Aber allein das Wort regt mich auf. Arbeit ist doch Teil des Lebens."

Ewald Peter Mallog
Als Lebens- und Berufserfahrener Sanierungsmanager kann ich den Aussagen und Forderungen nach mehr, harter und vor allem qualifizierter Arbeit nur zustimmen. Insbesondere das Verhalten der Gewerkschaften und unserer links-ideologischen Verteilungspolitik ist entgegenzuwirken. Mehr Geld für weniger z. T. undiziplinierter Arbeit und hohem Wohlstand ist Utopie. Das muss man auch unseren jungen Leuten klarmachen.

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