Bye-bye Ford Fiesta - letztes Modell in Köln vom Band gelaufen

Bei Ford Europa stehen die Zeichen voll auf Elektromobilität. Obwohl der Hersteller in Deutschland mit dem Mustang Mach-E derzeit nur ein rein elektrisches Fahrzeug (für Privatkund:innen) im Angebot hat - das zweite, der brandneue Explorer, der den Elektro-Autobaukasten "MEB" von Volkswagen nutzt, startet im Herbst -, laufen bewährte Klassiker bereits aus, ohne einen Nachfolger zu bekommen.

Nach 47 Jahren endet eine Ära

Mondeo, Galaxy und S-Max hat es bereits erwischt. Und am Freitag (7. Juli) hat auch die letzte Stunde des Fiesta geschlagen. Da wurde das allerletzte Modell des Kleinwagens im Kölner Ford-Werk produziert. Nach 47 Jahren ist somit die Ära des Gegners von VW Polo, Opel Corsa & Co. zu Ende gegangen. Und das, obwohl der Fiesta bis zuletzt ziemlich beliebt war. Auch insgesamt schrieb das Fahrzeug eine Erfolgsstory: Über 20 Millionen Fiestas wurden in den knapp 50 Jahren gebaut. In Deutschland und Europa war der kleine Ford mehrmals das meistverkaufte Auto seiner Klasse.

Gefeiert wurde die Produktion des letzten Modells übrigens nicht. Eine kleine Aufmerksamkeit bekam der Fiesta von Ford aber doch noch. So wurde am Freitag ein Video veröffentlicht, das noch einmal auf die Historie des Kleinwagens zurückblickt:

Wird der Explorer ein ähnlicher Erfolg?

Ford investiert einen Milliardenbetrag, um sein Werk in Köln für die Elektromobilität fit zu machen. Dafür hat es sogar einen neuen Namen bekommen: "Ford Cologne Electric Vehicle Center". Hier soll schon bald der neue Explorer vom Band rollen. Ob das kompakte Elektro-SUV eine ähnliche Erfolgsstory an den Tag legen wird wie der Fiesta, bleibt abzuwarten. Schließlich kostet der Stromer rund doppelt so viel. Und Privatkund:innen zeigen sich bei Elektroautos nach wie vor eher zurückhaltend. Die Produktionskapazität des "neuen" Werks gibt der US-Hersteller mit 250.000 Elektroautos pro Jahr an. 

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