Ein Profil auf LinkedIn, muss das sein?

| Natalie Oberhollenzer 
| 15.06.2023

Vielen Personalern zufolge ist das Karriere-Netzwerk mittlerweile zum unverzichtbaren Tool geworden.

Ein Profil auf LinkedIn, ja oder nein? Diese Frage stellen sich einige in Deutschland. Evident wird sie spätestens dann, wenn eine Jobsuche ansteht oder sich Menschen grundsätzlich beruflich umorientieren wollen. Doch bei vielen schwingt auch eine Angst mit, sich allzu gläsern zu machen. Eine berechtigte Sorge?

Sie ist mit Sicherheit unangenehm, entgegnet die Jobprofilerin Petra Cockrell im Spiegel. Doch es schwinge die Frage mit, welches Risiko damit für die Person verbunden sei. Außerdem bestimmte derjenige, der das Profil anlegt ganz allein, welche Details er von sich preisgibt. Und gelöscht ist das Profil bei Nichtgefallen auch wieder schnell.

Andererseits müsse man sich schon mit den Realitäten auseinandersetzen. Wenn ein Jobsuchender einem Personalverantwortlichen heutzutage empfohlen wird, dann schaut dieser in der Regel meist zuerst einmal auf LinkedIn, was dort über ihn zu erfahren ist. Findet er dort nichts, dann kann das auch als Zeichen gewertet werden, dass die Person etwas zu verbergen hat. Oder dass sie sich schlichtweg zu uninteressant findet, um sich zu präsentieren.

Finden und gefunden werden

Nachdem sich Xing in diesem Jahr als reine Jobcommunity neu ausgerichtet hat, ist LinkedIn das einzige internationale, berufliche Netzwerk. Jobprofiler und HR-Experten empfehlen den Auftritt auf der Plattform jedenfalls. Die Business Networks sind eine gute Möglichkeit, sich und seine Expertise sichtbar zu machen. Eine persönliche Visitenkarte, die es Personalsuchenden ermöglicht, ganz unverbindlich und jederzeit einen Blick darauf zu werfen.

Daher ist es wichtig, das Profil (auch der hinterlegte Lebenslauf und das Profilfoto) aktuell zu halten.

Die NoGo’s 

Wobei es auch zu beachten gilt, dass einige Dinge gar nicht gehen. Rechtschreibfehler etwa machen ebenso wenig einen schlanken Fuß wie fehlende Profilbilder. Unpräzise Angaben machen das Profil uninteressant und das Feld "Zusammenfassung" auszulassen ist eine verpasste Gelegenheit, auf bestimmte Skills aufmerksam zu machen. Bei den Jobbeschreibungen ist es wichtig Key Words zu verwenden. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, von Personalern gefunden zu werden.

Die Abschnitte gehören jedenfalls gegliedert und außerdem dürfe man nicht vergessen Empfehlungsschreiben hochzuladen.

www.linkedin.com

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