Die besten und schlechtesten Momente des verstorbenen Politikers und Milliardärs Silvio Berlusconi.
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Keine Frage – Berlusconi war einer der umstrittensten Politiker Europas überhaupt. Gleichzeitig wurde der Cavaliere von vielen Italienern trotz seiner vielen Fehltritte (Korruption, Bunga Bunga, unzählige Peinlichkeiten) verehrt. Als der am längsten dienende Nachkriegsministerpräsident am Montag verstarb, ging eine Schockwelle durch Italien.
Was vom "Vater aller Populisten" bleibt, sind seine Spuren in der politischen Landschaft Italiens, die vielen Probleme die er zweifellos geschaffen oder noch verstärkt hat. Sein Firmenimperium, die Erinnerungen an seine vielen Korruptionsprozesse und an seine mehr oder minder gelungenen Scherze. Hier einige seiner besten und schlimmsten Momente:
Berlusconi versucht seine Sicht auf die USA auf Englisch darzulegen:
Eines seiner kindischen Scherzchen: Als die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel zu deutsch-italienischen Regierungskonsultationen zu Besuch in Triest war, versteckte sich Berlusconi hinter einer Säule. Als sie vorbeiging, sprang er hervor und rief "Kuckuck". Wie Merkel das Ganze fand, ist nicht überliefert.
Eine Zusammenfassung verschiedener Ausrutscher vom Spiegel, darunter auch seine hochnotpeinliche Message an Martin Schulz im Europaparlament:
Entsetzen gab es anlässlich seiner Rede auf einer Weihnachtsfeier seines Fußballclubs AC Monza, als er seinen Jungs bei einem Sieg eine unmoralische Belohnung verspricht:
Seine Freundschaft zu Wladimir Putin war allgemein bekannt. Als letzterer in die Ukraine einfiel, verteidigte er ihn sogar. Er sei dazu gezwungen worden, erklärte er. Berlusconi hatte auch im Sinn, auf diplomatischem Wege zu intervenieren. "Ich habe ihn angerufen, aber er hat nicht abgehoben", erklärt er in diesem Interview (ohne Untertitel):
Komplett daneben war sein Ratschlag gegenüber der Erdbebenopfer im Jahr 2010 in L’Aquila. Den Bewohnern der Notunterkunft in einer Zeltstadt rät er: "Nehmt es wie einen Campingurlaub."
Diese Lobeshymne wurde vor 15 Jahren im Zuge eines Wahlkampfes für seine Bewegung Popolo della Liberta (PDL) aufgenommen. Sie dürfte dem gefallsüchtigen Milliardär sehr geschmeichelt haben. Der Refrain "meno male che Silvio c’é" heißt übersetzt soviel wie "zum Glück gibt es Berlusconi" ist unfreiwillig peinlich.
21 Jahre ist es her, dass Berlusconi die Arme der damaligen Staatsoberhäupter Putin und George Bush zusammenzog um es zu einem Handshake kommen zu lassen. Die beiden taten es zuerst nur widerwillig, mussten dann aber schmunzeln:
Dank KI kann sich der Microsoft-Gründer mit einem Philosophen aus der Antike über erkenntnistheoretische Aspekte in der modernen Technologie unterhalten.
Die Spitzen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft trifft sich derzeit beim "Ostdeutschen Wirtschaftsforum" in Bad Saarow. Der Kanzler betitelte den Osten zum Start der Konferenz als "Boom-Region".
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