Verbindlichkeiten von bis zu 1 Milliarde Dollar: "Vice" ist pleite

Das Nachrichtenportal hat offiziell Insolvenz angemeldet und steht zum Verkauf.

Jetzt ist es fix: Vice ist pleite. Bereits in den vergangenen Wochen hatte es Hinweise darauf gegeben, dass das Medium in finanziellen Schwierigkeiten steckt (LEADERSNET berichtete). Wie die New York Times schreibt, hat die Vice Media Group jetzt offiziell Insolvenz in den USA angemeldet. Zu dem Medienunternehmen gehören neben dem gleichnamigen Medium unter anderem auch Submarken wie Noisey, Motherboard, Refinery29 und Munchies sowie die Werbeagentur Virtue.

Die Verbindlichkeiten der Vice Media Group sollen sich auf 500 Millionen bis 1 Milliarde Dollar belaufen, wie aus dem Antrag nach Chapter 11, der im Southern District of New York eingereicht wurde, hervorgeht. Zu den größten Gläubigern gehört die Fortress Credit Corp. mit Forderungen in Höhe von 475 Millionen Dollar, berichtet Bloomberg.

Das Medium soll mithilfe eines 20 Millionen Dollar Kredits vorerst wie gewohnt weiterbetrieben werden. Sollten sich keine Käufer finden, gehen die Unternehmensassets an die Gläubiger Fortress und Soros, die Vice 2019 einen 250 Millionen Dollar Kredit gewährt hatten. Gerüchten zufolge wollen die beiden Unternehmen die Mediengruppe aber sowieso übernehmen. Ein Angebot von 225 Millionen Dollar liege auf dem Tisch. Vice-Gründer Shane Smith und die beiden CEOs Hozefa Lokhandwala und Bruce Dixon glauben weiterhin an den einstigen Star am Medienhimmel. Dixon und Lokhandwala glauben sogar, dass ein Notverkauf im Konkursverfahren das Unternehmen stärken könne, wie sie gegenüber der New York Times sagen.

www.vice.com

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