Tech-Milliardär Austin Russell kauft "Forbes"

Der Luminar-Gründer übernimmt den Medienkonzern mehrheitlich und will fortan als "Visionär für die Marke" auftreten.

Austin Russell, Gründer des US-Scale-ups Luminar ging 2021 mit seinem Unternehmen an die Börse. Seine Firma, die eine Technologie zur Umgebungserfassung für selbstfahrende Autos entwickelt hat, machte ihn zum jüngsten Selfmade-Milliardär aller Zeiten. Damit stand auch er auf der bekannten Forbes-Liste "30 under 30".

Jetzt hat er sich dazu entschlossen, das renommierte Medienhaus zu übernehmen. Er kaufte nun 82 Prozent des Unternehmens. Die Gründerrfamilie Forbes hatte es 2014 mehrheitlich an die Hongkonger Investorengruppe Integrated Whale Media verkauft. Dann war der Medienkonzern auf Käufer:innen-Suche – und Russell schlug zu. Die restlichen Prozent verbleiben bei Integrated Whale Media, die Gründerfamilie gibt ihre letzten verbliebenen Anteile ab.

"Nächste Generation im Kapitalismus formen"

Die Bewertung von Forbes beläuft sich auf 800 Millionen US-Dollar, wie es in einer Presseerklärung heißt. In dieser gibt Russell auch seine Pläne bekannt, "die nächste Generation im Kapitalismus formen" zu wollen: "Erfolg sollte heute nicht mehr mit der Anhäufung von Reichtum um jeden Preis geleichgesetzt werden, sondern mit der Schaffung von Werten und positiven Auswirkungen", schreibt er. Er werde sich nicht ins operative Tagesgeschäft einbringen, wohl aber als "Visionär für die Marke" fungieren. Steve Forbes von der Gründerfamilie werde Chefredakteur und Chairman bleiben.

www.forbes.com

www.luminartech.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV