Otto Group holt sich 100 Roboter in die Logistikabteilung

Der Handelskonzern schließt eine strategische Partnerschaft mit dem KI-Spezialisten Covariant.

Als Grundlage für zukünftiges Wachstum geht die Otto Group eine langfristige strategische Partnerschaft mit Covariant ein, dem weltweit führenden Unternehmen für Künstliche Intelligenz (KI) in der Robotik mit Hauptsitz in Emeryville (Kalifornien/USA). Die KI-gesteuerten Roboter von Covariant sollen eine Vielzahl manueller Fulfillment-Tätigkeiten automatisieren, die bislang noch eine Hand-Augen-Koordination erfordern.

Antwort auf drängende unternehmerische Fragen

Durch den Einsatz der Covariant-Roboter plant die Otto Group, ihre "betriebliche Effizienz zu steigern, Lösungen gegen den Fachkräftemangel zu finden und die Arbeit in ihren Fulfillment-Zentren insgesamt zu optimieren", wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Investition soll neue Arbeitsprofile und attraktive Arbeitsplätze schaffen, gleichzeitig die Gesamtleistung der Einrichtungen erhöhen und zuverlässigere Lieferzeiten gewährleisten – insbesondere in Zeiten hoher oder schwankender Auslastung.

"Die Logistik steht vor der Herausforderung, so kosteneffizient wie möglich zu sein. Durch den Einsatz einer generalistischen KI können wir unsere Prozesse zukünftig neu denken und eine Antwort auf den massiven Mangel an Arbeitskräften bieten. In Zeiten, in denen der Umschlag oft an billigere Standorte ausgelagert wird, freuen wir uns besonders, weiterhin nah an unseren Kund*innen sein zu können und den europäischen, insbesondere den deutschen Standort zu stärken. Der Einsatz von KI wird in Zukunft ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Logistik sein", so Kay Schiebur, Vorstand Services der Otto Group.

Start in Haldensleben und Altenkunstadt

Vision dieser Partnerschaft ist es, Hunderte von Covariants KI-gesteuerten Roboterlösungen in den Fulfillment-Zentren der Otto Group zu installieren. Den Anfang machen die Standorte Haldensleben und Altenkunstadt. Die Roboter ermöglichen der Otto Group, dynamische und unvorhersehbare Fulfillment-Szenarien autonom zu bewältigen, die bislang nur eingeschränkt durch automatische Systeme mit bekannten Daten bearbeitet werden konnten. Dazu gehört auch die Verarbeitung von ständig wechselnden Produkten. Alle Covariant-Roboter lernen dabei unabhängig von ihrem Standort über ein gemeinsames Netzwerk. So soll sichergestellt werden, dass sich Erkenntnisse und betriebliche Verbesserungen automatisch auf das gesamte Logistiknetz der Otto Group übertragen.

"Das ist ein entscheidender Schritt bei der Automatisierung des europäischen E-Commerce-Marktes – und stellt eine der bisher größten Investitionen in ein Basismodell für Robotik dar. Wir fühlen uns geehrt, dass Kay Schiebur und sein Team die Bedeutung der Entwicklung einer universellen KI von Robotern erkannt haben. Wir freuen uns darauf, die operativen Verbesserungen zu liefern, die dazu beitragen werden, die marktführende Position der Otto Group für die nächsten Jahre zu erhalten", erklärt Peter Chen, Chief Executive Officer von Covariant.

www.ottogroup.com

www.covariant.ai

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