Nach drei Jahren Pause – Pandemie und Ukraine-Krieg sei "Dank" – war es am Dienstagabend wieder soweit: Im großen Saal des "Hofbräuhauses" stand der Maibockanstich am Programm. Ein Happening, das sich rund 600 Gäste nicht entgehen ließen. Darunter war natürlich auch viel Politprominenz, die sich traditionellerweise auch einiges anhören durfte.
Starkbier und starke Sprüche
Kabarettist Django Asül wurd nämlich auch heuer wieder mit der Aufgabe des "Derbleckens" – sprich Söder und Co. verbal eine aufzbrennen – bedacht. Der 51-Jährige ist darin schon ein Veteran: Seit 2007 verleiht er dem Maibockanstich verbal die notwendige Würze. "Es war so viel Stoff da," so Asül gegenüber BR24. "Ich hatte die Rede fertig und die war doppelt so lang wie sie sein darf. Von daher musste ich leider unheimlich viel raushauen." Vor allem der Wahlkampf habe ihm in die Hände gespielt. "Dann wird's natürlich schnell emotionaler, pathetischer, schriller. Angenehmer für mich zum Arbeiten geht es nicht."
Vor allem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bekam sein Fett weg. "Vier Untersuchungsausschüsse gleichzeitig – das hat noch keiner vor ihm hinbekommen", gab sich Asül angriffig. "Auch neu: Söder konzentriert sich auf das Wesentliche. Neulich hat er das Tierheim Feucht besucht und eine Hundepatenschaft übernommen. Markus, ganz ehrlich: Auf mich wirkt das wie plumpe Propaganda. Weißt, was sympathischer wäre: Wenn mal ein Hund die Patenschaft für dich übernimmt."
Prominente Gästeschar
Den Gästen gefiel es jedenfalls – genauso wie Lachsforellenroulade auf Spargelragout, die zum Maibock gereicht wurde. Mit dabei waren unter anderem Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), die Fußball-Legenden Paul Breitner und Sepp Maier, Ex-Focus-Chefredakteur Helmut Markwort, Bayerns Finanzminister Albert Füracker und Hofbräu-Brauereidirektor Michael Möller. Wer sonst noch vor Ort war, sehen Sie in unserer Fotogalerie.
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