E-Autos: Verkäufe in den USA legen massiv zu

Tesla laut neuen Daten weiterhin unangefochtener Top-Seller – General Motors überholt Ford.

Der Handel mit E-Autos hat in den USA im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich zugelegt. Laut aktuellen Daten von Motorintelligence wurde zwischen Januar und März ein Zuwachs von 48 Prozent verzeichnet. Top-Seller bleibt weiter unangefochten Tesla. Das Rennen um Platz zwei konnte aber erstmals General Motors (GM) für sich entscheiden, das Ford bei den verkauften Neuwagen überholte.

258.000 Elektrovehikel verkauft

"General Motors hat im ersten Quartal starke Verkaufszahlen auf den Tisch gelegt und somit den Stadtrivalen Ford im Rennen um die meisten verkaufen elektrischen Fahrzeuge von Platz zwei verdrängt", heißt es in einem Bericht der Associated Press. Der Markt für E-Autos habe sich in den USA zuletzt generell sehr stark präsentiert. Von Januar bis März konnten 258.000 Elektrovehikel verkauft werden – das entspricht einem Anteil von 7,2 Prozent von allen verkauften Neuwagen. Im Vorjahr betrug dieser Anteil nur 5,8 Prozent.

Laut Motorintelligence hat GM im ersten Quartal 20.670 elektrisch betriebene Fahrzeuge an US-amerikanische Kunden ausgeliefert. Das sei zwar ein sehr gutes Ergebnis, liege aber immer noch mit deutlichem Abstand hinter den entsprechenden Vergleichszahlen von Branchenprimus Tesla, der im selben Zeitraum mehr als 161.000 E-Autos verkaufen konnte.

"Chevrolet Bolt" vs. "Mustang Mach-E"

Dass es bei GM in den ersten Monaten dieses Jahres derart gut lief, hat der Autobauer aus Detroit vor allem seinem meistverkauften E-Auto-Modell "Chevrolet Bolt" zu verdanken. Das Kompaktklasse-Fahrzeug konnte im ersten Quartal immerhin 19.700 Käufer überzeugen. "2022 wurden nur 358 Bolts verkauft, weil verfügbare Batterien wegen einer Rückholaktion von 142.000 älteren Modellen umgeleitet werden mussten", berichten Experten.

Ford konnte im ersten Quartal 2023 nur 10.866 E-Fahrzeuge ausliefern. Laut Unternehmenssprecher Said Deep ist das auch darauf zurückzuführen, dass der Konzern die Produktion seines Top-Sellers, dem "Mustang Mach-E SUV", aufgrund einer Umstrukturierung der Fabrik in Mexiko zwischenzeitlich einstellen musste. "Wir konnten den Mach-E sieben Wochen lang nicht fertigen, was sich natürlich auf die Verkaufszahlen ausgewirkt hat", betont Deep.

www.motorintelligence.com

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