Streaming-Gigant Netflix arbeitet an einem neuen Feature, um Videospiele auf einem TV-Gerät per Smartphone zu steuern. Das lässt zumindest ein Teil des Codes vermuten, der sich in der entsprechenden iOS-App des Video-Streaming-Anbieters versteckt. Gefunden hat ihn der US-amerikanische Entwickler Steve Moser, der sich auf iPhones und iPads spezialisiert hat. Ob und wann diese Funktion tatsächlich auch freigeschaltet und ausgerollt wird, ist allerdings unklar.
Code lässt keine Zweifel
"Netflix verfolgt das Ziel, Videospiele auf allen möglichen verschiedenen Endgeräten nutzbar zu machen, indem euer iPhone in einen Controller für Games verwandelt wird, die auf eurem Fernseher laufen", erklärt Moser in einem aktuellen Twitter-Posting. Obwohl das Unternehmen selbst derartige Pläne bislang nicht kommentieren will, lässt der Code der Netflix-App für iOS-Geräte offensichtlich keinen Zweifel daran, wie der Experte betont.
Genau dort hat Moser nämlich folgende Zeilen entdeckt, die Nutzer von iPhones und iPads zu sehen bekommen würden, wenn das Feature schon freigeschaltet wäre: "Ein Spiel auf Ihrem TV benötigt einen Controller, um es spielen zu können. Möchten Sie dieses iPhone als Game-Controller verwenden?"
Engagement wird intensiviert
Dass Netflix in Sachen Videospiele noch einiges vorhat, ist kein Geheimnis. Erst vor wenigen Monaten hatte der Streaming-Riese anlässlich des einjährigen Jubiläums seines Einstiegs in den Games-Sektor bekräftigt, sein Engagement in diesem Bereich künftig weiter intensivieren zu wollen. In einem Brief an Investoren gab das Unternehmen an, dass sich bereits 55 neue Spieleproduktionen in Entwicklung befinden würden (LEADERSNET berichtete).
Die betreffenden Games sind bislang aber nur auf iOS- und Android-Geräten spielbar und nicht auf Laptops oder Fernsehern. "Wenn man sein Handy als Controller einsetzen könnte, wäre das für Netflix ein guter Weg, um es zu vermeiden, selbst einen eigenen Controller entwickeln und auf den Markt bringen zu müssen – genau wie das beispielsweise auch Google bei seinem inzwischen eingestampften Stadia-Service gemacht hat", heißt es vom Experten.
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