Das sind Deutschlands beste Arbeitgeber 2023

"Great Place To Work" hat im Rahmen einer großen Gala in Köln 100 Firmen für ihre sehr gute Unternehmenskultur und die Gestaltung ausgezeichneter Arbeitsbedingungen gewürdigt.

Nach zwei Pandemie-bedingten Online-Veranstaltungen war es am vergangenen Donnerstag endlich wieder soweit: "Great Place To Work" konnte die besten Arbeitgeber Deutschlands im Rahmen eines "echten" Events auszeichnen. Eine besonders große Zahl an Unternehmen folgte der Einladung zur exklusiven Prämierungsgala in der Kölner "Flora", um die Auszeichnung persönlich entgegenzunehmen.

Die Liste der Preisträger:innen umfasst 100 Unternehmen und Organisationen aller Branchen und Größen. Sie wurden auf Basis einer Mitarbeiterbefragung für ihre sehr gute Unternehmenskultur und die Gestaltung ausgezeichneter Arbeitsbedingungen gewürdigt. Insgesamt 931 Unternehmen mit fast 422.000 Mitarbeitenden hatten an der Initiative des Forschungs- und Beratungsinstituts teilgenommen.

Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Krisenmodus

Neben den multiplen Krisen – wie Ukraine-Krieg, Lieferengpässe und Inflation, verbunden mit einer massive Verteuerung und Verknappung von Energie – sieht sich die Wirtschaft mit dem immer größer werdenden Problem des Fachkräftemangels konfrontiert. Im Juli 2022 erreicht dieser in Deutschland lt. Ifo-Institut einen neuen Höchststand, wonach 49,7 Prozent der Unternehmen vom Fachkräftemangel betroffen sind.

In den nächsten 15 Jahren gehen 12,9 Millionen Erwerbstätige, die sogenannten Babyboomer, in Rente. Das entspricht 30 Prozent der 2021 auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen. Die auf die Babyboomer folgenden Generationen werden zahlenmäßig die Lücke nicht annähernd füllen. Und der Fachkräftemangel trifft alle Branchen, vom kleinen Handwerksbetrieb, über den Handel und das Gesundheitswesen, bis zur Industrie. All diese Faktoren können die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft dauerhaft verändern und werden zum Bremsklotz bei den dringenden Themen wie der Digitalisierung und Energiewende.

Unternehmenskultur wird zum Gamechanger

Gerade jetzt aber hinterfragen immer mehr Menschen die Sinnhaftigkeit ihrer aktuellen Jobs und ziehen entsprechende Konsequenzen. New Work, das Arbeiten aus dem Home-Office, hat sich in enormer Geschwindigkeit aus einer Pandemie-bedingten Notwendigkeit etabliert und gehört inzwischen zu einem fast selbstverständlichen Arbeitsmodell. Die aktuellen Studien zur diesjährigen Auszeichnung zeigen daher auch, dass sich Themenschwerpunkte stetig verändern. So spielen neben den klassischen Themen wie Führungsqualität, Fairness und Vertrauen, eine ausgewogene Work-Life-Balance, Diversity und Gendergerechtigkeit sowie nachhaltiges Wirtschaften, der Klimaschutz und ethische Geschäftspraktiken für Mitarbeitende eine ebenso große Rolle bei der Beurteilung ihres Arbeitgebers.

Firmen müssen jetzt in eine gute Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur investieren, um sich dem Fachkräftemangel entgegenzustellen und sich für die Zukunft neu zu formieren. Nur so kann die Transformation in Deutschland gelingen. "Die Tatsache, dass sich 931 Unternehmen, fast 15 Prozent mehr als in 2022, dieser Aufgabe und dem Wettbewerb gestellt haben, zeigt, dass trotz der deutlich unsicheren wirtschaftlichen Lage im vergangenen Jahr die Einsicht gestiegen ist, dass sie sich auch am Arbeitsmarkt in glaubwürdiger Weise attraktiv aufstellen müssen, um kompetente, engagierte und flexible Mitarbeitende zu gewinnen und zu binden", erläutert Frank Hauser, Geschäftsführer Great Place to Work Deutschland, dazu. "Das wiederum braucht ein gutes Zusammenspiel von Dialog, Veränderung und gegenseitigem Verständnis. Dieses enge und vertrauensvolle Miteinander zum Wohle letztlich aller müssen viele Unternehmen noch verinnerlichen. Dass dies unabhängig von der Größe oder Branche gelingen kann, zeigen wieder beeindruckend die diesjährigen Siegerunternehmen."

Die Top 3 jeder Kategorie

Top 3 Arbeitgeber in jeder Kategorie
© Great Place To Work Deutschland

Alle ausgezeichneten Unternehmen finden Sie HIER.

www.greatplacetowork.de

Über den Wettbewerb

Die Unternehmen hatten sich freiwillig einer unabhängigen Prüfung ihrer Arbeitsplatzkultur und dem Urteil der eigenen Beschäftigten gestellt. Insgesamt 421.909 Mitarbeitende aus 931 Unternehmen wurden repräsentativ zur Kultur der Zusammenarbeit in ihrem eigenen Unternehmen befragt.

Schwerpunkten waren vor allem Führung, Vertrauen, Anerkennung, Förderung, Fürsorge, Zusammenarbeit, Teamgeist und Identifikation mit dem Unternehmen. Unternehmensverantwortliche gaben zudem Auskunft über Maßnahmen und Instrumente der Personal- und Führungsarbeit. Die Kultur Audits fanden zwischen März und November 2022 statt.

Partner der bundesweiten "Great Place to Work"-Initiative sind das Handelsblatt, das Personalmagazin, das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) und die Initiative Ludwig Erhard Preis (ILEP). Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen zu fördern, überdurchschnittliche Arbeitgeber-Leistungen zu würdigen und den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Unternehmen durch ein unabhängiges Qualitätssiegel für hohe Arbeitsplatzqualität zu stärken.

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Über den Wettbewerb

Die Unternehmen hatten sich freiwillig einer unabhängigen Prüfung ihrer Arbeitsplatzkultur und dem Urteil der eigenen Beschäftigten gestellt. Insgesamt 421.909 Mitarbeitende aus 931 Unternehmen wurden repräsentativ zur Kultur der Zusammenarbeit in ihrem eigenen Unternehmen befragt.

Schwerpunkten waren vor allem Führung, Vertrauen, Anerkennung, Förderung, Fürsorge, Zusammenarbeit, Teamgeist und Identifikation mit dem Unternehmen. Unternehmensverantwortliche gaben zudem Auskunft über Maßnahmen und Instrumente der Personal- und Führungsarbeit. Die Kultur Audits fanden zwischen März und November 2022 statt.

Partner der bundesweiten "Great Place to Work"-Initiative sind das Handelsblatt, das Personalmagazin, das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) und die Initiative Ludwig Erhard Preis (ILEP). Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen zu fördern, überdurchschnittliche Arbeitgeber-Leistungen zu würdigen und den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Unternehmen durch ein unabhängiges Qualitätssiegel für hohe Arbeitsplatzqualität zu stärken.

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