Spielwaren-Plattform MyToys wird geschlossen

Alle stationären Standorte werden bis Ende 2024 zugesperrt – 800 Mitarbeitende betroffen.

Die Otto Group hat entschieden, die Spielwaren-Plattform MyToys einzustampfen. "Im wettbewerbsintensiven und margenschwachen Spielzeugmarkt ist das bisherige monothematische Multichannelkonzept nicht weiter erfolgreich umzusetzen", teilt der Hamburger Konzern mit. Die Marke Mytos wird künftig ausschließlich auf der Plattform Otto angeboten. Mit der Entscheidung einher geht die Schließung der Mytoys-Verwaltung in Berlin sowie der insgesamt 19 Stationärgeschäfte des Unternehmens bis spätestens Februar 2024.

Von den Standortschließungen betroffen sind rund 800 Mitarbeitende der Mytoys.de GmbH. "Die Geschäftsführung wird gemeinsam mit dem Betriebsrat einen Interessenausgleich und einen Sozialplan verhandeln, um die Folgen der Entscheidung für die Mitarbeitenden abzumildern. Große Teile der Teams werden in den kommenden Monaten zunächst jedoch auch weiterhin für den operativen Betrieb tätig sein", schreibt die Otto Group in einer Aussendung.

Limango nicht betroffen

"Natürlich ist uns diese Entscheidung äußerst schwergefallen, gerade auch hinsichtlich der engagierten und professionellen Arbeit aller Mitarbeitenden von Mytoys. Mit Blick auf das über Jahre defizitäre Geschäftsmodell blieb uns jedoch auch nach intensiver Prüfung keine andere Alternative. Gleichzeitig glauben wir an die Marke Mytoys und wollen dem Segment Spielwaren eine neue, attraktive Bühne auf otto.de bieten", sagt Sebastian Klauke, Konzern-Vorstand E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures der Otto Group.

Auf das Konzernunternehmen Limango, bisher unter dem Dach der Mytoys Group, hat die Entscheidung keine operativen Auswirkungen. Limango ist mit seinem Geschäftsmodell einer Private-Shopping-Community für Familien sehr erfolgreich und plant, auch weiterhin eigenständig und nachhaltig rentabel zu wachsen.

www.mytoys.de

www.otto.de

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