Elon Musk möchte eine nicht-"woke" KI erschaffen

Der Tech-Milliardär plant ein Gegenprojekt zu ChatGPT.


Zurzeit wird die digitale Welt von Künstlichen Intelligenzen (KI) dominiert: Der ChatGPT gilt hier als der Vorreiter. Die KI des Start-ups "OpenAI" soll nicht nur in kürzester Zeit Texte jeglicher Art schreiben können, diese sollen auch wirken als hätte ein Mensch sie verfasst. Wie The Information berichtet, soll nun auch Elon Musk mit dem Gedanken spielen ein Team an Expert:innen zusammenzustellen, um einen KI-Konkurrenten auf den Markt zu bringen.

Unter anderem soll der Twitter-Chef mit seinen Plänen auch an Igor Babuschkin herangetreten sein. Er gilt als Experte für Large Language Models – also die Art von Sprach-KI auf der auch ChatGPT beruht. Der KI-Experte bestätigte zwar die Gespräche, wies allerdings darauf hin, dass er noch nicht Teil des Projektes wäre. Auch das amerikanische Onlineportal betont, dass das Projekt sich erst noch in der Aufbauphase befinden würde.

Vielversprechend und mächtig

Im Zuge des "World Government Summit" in Dubai erklärte Musk, dass eine KI sowohl positiv als auch negativ betrachtet werden könnte. Für ihn würde es sich hier um ein vielversprechendes und gleichzeitig mächtiges Instrument handeln. Auf die Frage "OpenAI"-Chefs Sam Altman welche Gefahr von einer Künstlichen Intelligenz ausgehen könnte, antwortete der Tesla-Chef bereits im Dezember via Twitter, dass eine KI die darauf trainiert wurde zu lügen, um "woke" zu sein schwerwiegende Folgen haben könnte.

Eine Frage der Verantwortung?

Dabei gründeten Musk und Altman im Jahr 2015 gemeinsam mit weiteren Expert:innen die Firma "OpenAI". Das Ziel hinter dieser Gründung war ein Umgang mit KI, der sich den Gefahren der neuen Technologie bewusst ist. Denn in diesem Punkt scheinen sich die Unternehmer noch einig zu sein: Für sie gilt die künstliche Intelligenz als eine potenzielle Bedrohung für das Überleben der Menschheit.

Scheinbar endet hier die Einigkeit, denn bezüglich "woke KI" divergieren die Meinungen. Wie das The Information weiters berichtet, unterstellt Musk der KI unter bestimmten Umständen zu lügen, während Altman die Verantwortung bei den Programmierer:innen sieht. Denn ein essenzieller Bestandteil der Künstlichen Intelligenz ist, dass sie die Dinge reproduziert, die ihr im Laufe des Trainings "beigebracht" wurden.

www.openai.com

www.twitter.com

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