Berlinale: Die Preisträger stehen fest

Die internationale Jury hat am Samstagabend den Goldenen und die Silbernen Bären verliehen. Zwei Silber-Trophäen bleiben in Deutschland und eine geht nach Österreich.

Die 73. Filmfestspiele Berlin sind geschlagen: Am Samstagabend hat die internationale Jury unter Leitung der US-Schauspielerin Kristen Stewart die Preisträger gekürt und einen Goldenen sowie sieben Silberne Bären verliehen. Der Goldene Bär für den besten Film ging an den französischen Film "Sur l'Adamant" von Nicolas Philibert. Besonders daran ist, dass es sich um einen Dokumentarfilm handelt. Der Film zeigt den Alltag in einer Tagesheimstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen, die auf einem schwimmenden Gebäude auf der Seine mitten in Frankreichs Hauptstadt Paris untergebracht ist.

Über den Großen Preis der Jury Silberner Bär durfte sich hingegen der deutsche Regisseur Christian Petzolds für seinen Streifen "Roter Himmel" freuen. Das Beziehungsdrama stellt vier junge Menschen während eines heißen, trockenen Sommers in einem Ferienhaus an der Ostsee in den Mittelpunkt. Ihr Leben wird unmittelbar durch unkontrollierte Waldbrände bedroht und ihr Domizil wird langsam und unmerklich von den Flammenwänden eingeschlossen. Ebenfalls in Deutschland bleibt der Silberne Bär für das beste Drehbuch: Angela Schanelec konnte mir ihrem lose auf dem griechischen Ödipus-Mythos basierenden Drama "Music" die Jury überzeugen.

Einen Preis gab es auch für die Österreicherin Thea Ehre. Die 23-Jährige wurde für die beste schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle ausgezeichnet. In dem Krimi "Bis ans Ende der Nacht" des Regisseurs Christoph Hochhäusler spielt sie eine Transfrau, die gemeinsam mit einem Polizisten verdeckt im Drogenmilieu ermittelt.

Alle weiteren Preisträger:innen finden Sie in unserer Infobox.

Bergfest mit Campari

Ein paar Tage zuvor hatte die Berlinale gemeinsam mit Campari als Partner zum Bergfest ins legendäre "Metropol" eingeladen. Das historische Haus am Nollendorfplatz erstrahlte an diesem Abend in Campari-Rot. Auf drei Ebenen feierte die Filmwelt in der historischen Location bis in die Nacht. Unter den Gästen wurden unter anderem Regisseurin Frauke Finsterwalder, die Schauspieler:innen Tua El-Fawwal, Langston Uibel und Jannik Schümann, Campari-Deutschland-Chefin Andrea Neri, Moderatorin Aminata Belli sowie Comedienne Thelma Buabeng gesehen.

Impressionen von der Preisverleihung und dem Bergfest sehen Sie in unserer Fotogalerie.

www.berlinale.de

Alle Preisträger:innen

  • Goldener Bär für den besten Film: "Sur l'Adamant" von Nicolas Philibert
  • Silberner Bär Großer Preis der Jury: "Roter Himmel" von Christian Petzold
  • Silberner Bär Preis der Jury: "Mal Viver" von João Canijo
  • Silberner Bär für die beste Regie: Philippe Garrel für "Le grand chariot"
  • Silberner Bär für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle: Sofía Otero in "20 000 especies de abejas"
  • Silberner Bär für die beste schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle: Thea Ehre in "Bis ans Ende der Nacht"
  • Silberner Bär für das beste Drehbuch: Angela Schanelec für "Music"
  • Silberner Bär für herausragende künstlerische Leistung: Kamerafrau Hélène Louvart für "Disco Boy"

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Alle Preisträger:innen

  • Goldener Bär für den besten Film: "Sur l'Adamant" von Nicolas Philibert
  • Silberner Bär Großer Preis der Jury: "Roter Himmel" von Christian Petzold
  • Silberner Bär Preis der Jury: "Mal Viver" von João Canijo
  • Silberner Bär für die beste Regie: Philippe Garrel für "Le grand chariot"
  • Silberner Bär für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle: Sofía Otero in "20 000 especies de abejas"
  • Silberner Bär für die beste schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle: Thea Ehre in "Bis ans Ende der Nacht"
  • Silberner Bär für das beste Drehbuch: Angela Schanelec für "Music"
  • Silberner Bär für herausragende künstlerische Leistung: Kamerafrau Hélène Louvart für "Disco Boy"

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