Kündigungswelle bei Zalando

Der Onlinehändler will hunderte Mitarbeiter entlassen.

Der Onlinemodehändler Zalando plant, hunderte Mitarbeiter zu entlassen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf ein internes Schreiben der beiden Ko-Chefs und Gründer Robert Gentz und David Schneider an die Belegschaft des Unternehmens. Es handle sich um eine "sehr harte, aber notwendige Entscheidung", schreiben die beiden Unternehmenschefs. Notwendig deshalb, weil man sich "auf die in der Zukunft liegenden Herausforderungen und Chancen" vorzbereiten müsse.

Von den Kündigungen sollen nsbesondere Stellen in der Verwaltung – auch auf Führungsebene – betroffen sein. Mitarbeiter:innen in den Logistikzentren, dem Kundendienst und den stationären Outletläden, bräuchten sich hingegen nicht vor einer Entlassung fürchten. Ähnlich sieht es bei den operative Stellen in den Zalando Studios, wo unter anderem die Produktfotos für Zalando und Dritte entstehen, aus. Auch hier sei nicht mit Kündigungen zu rechnen. Wie es in den anderen Bereichen aussieht, ist hingegen noch unklar.

"Über die letzten Jahre sind einige Teile unseres Unternehmens zu stark gewachsen", wird aus dem Schreiben von Gentz und Schneider zitiert. Das Unternehmen habe ein Komplexitätslevel erreicht, das die Fähigkeit schnell zu reagieren beeinflusst habe. Der FAZ zufolge sei die Mitarbeiterzahl von 2020 bis 2021 von rund 14.200 auf mehr als 17.000 gestiegen. Das war wohl etwas zuviel des Zuwachses, nachdem im vergangenen Jahr der durch Corona ausgelöste Online-Boom nachgelassen habe und die Konsument:innen – auch aufgrund der hohen Inflation – weniger Geld für Online-Shopping ausgeben.

www.zalando.de

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