Die Digitalisierung ist gekommen, um zu bleiben und auch die künstliche Intelligenz spielt eine wachsende Rolle im Alltag. Nicht nur Erwachsene werden Zeug:innen dieser rasanten Entwicklung. Da auch Kinder in späterer Folge von der Digitalisierung betroffen sind, stellen sich manche Eltern nun die Frage, wie sie ihrem Nachwuchs diese komplexen Vorgänge erklären können.
Wie t3n berichtet, soll hier ein Kinderbuch Abhilfe schaffen. Dieses widmet sich unter anderem den Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Das Team aus insgesamt vier Autor:innen und einem Illustrator nutzte im Zuge des Schreibprozesses auch die OpenAI-KI GPT-3. Diese wurde allerdings lediglich als Inspirationsquelle für die Antworten des Roboters im Buch eingesetzt.
Künstliche Intelligenz für Kinder
In dem Buch "Mia, Finn und der kleine Roboter Ki" wird die künstliche Intelligenz zwar in Form eines Roboters personifiziert, aber nicht vermenschlicht. Den jungen Leser:innen wird von den Autor:innen auch erklärt, warum es sich bei der KI um kein menschliches Wesen handelt. All das soll altersgerecht und technikfreundlich geschehen. Darüber hinaus geht die Lektüre sowohl auf die Stärken als auch auf die Schwächen einer KI ein.
"Urmenschliche Qualitäten wie Intuition, Humor oder echte Freundschaft kann eine KI nicht bieten", erklärt Mitautorin Ana Campos. Genau das soll am Ende auch die kindgerechte Kernthese des Buches bilden. Wie das Onlineportal weiters berichtet, widmet sich das Buch auch der Problematik des Schummelns in der Schule. Denn auch wenn die Hausaufgabe von einer KI erledigt werden kann, bleibt der (Lern-)Erfolg hierbei aus. Zwar schreckt das ältere Kinder oder Erwachsene nicht unbedingt ab, aber für die angepeilte Zielgruppe ist das Problem nachvollziehbar aufbereitet.
Interessantes Zusatzmaterial
Neben den bunten Illustrationen und altersgerechten Erklärungen enthält das Buch noch Anleitungen zu KI-Experimenten für die Leser:innen und ihre Eltern. Zusätzlich soll das Buch zwei Texte enthalten, die sich ausschließlich an erwachsene Leser:innen richten. Das Zusatzmaterial für Erwachsene umfasst unter anderem ein Interview mit dem Kinder- und Jugendpsychologen Allan Guggenbühl zu dem Thema "Gegenbewegung einer KI-gestützen Welt" sowie einen Aufsatz des Robotik-Professors Robert Katzschmann. Dieser erläutert in einfachen Worten hier seine Vision für ein Zusammenleben von Menschen und Roboter.
www.kaleidoscriptum-verlag.de
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