Apple macht 250 Millionen für Grundstück in München locker

Freude in München: Apple wird sich in der bayerischen Hauptstadt ansiedeln, um dort sein neues "Europäisches Zentrum" – sprich den größten Entwicklungsstandort am Kontinent – zu errichten. Der Freistaat Bayern wird dem US-Techkonzern ein Grundstück an der Seidlstraße in München verkaufen. Wie die CSU-Fraktion mitteilt, habe der Haushaltsausschuss des Landtags einen entsprechenden Beschluss gefasst. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge soll Apple für das rund 7.200 Quadratmeter große Areal 251 Millionen Euro hinlegen. Das würde deutlich über dem vom Freistaat ermittelten Wert von 221 Millionen Euro liegen.

"Der Verkauf ist eine einmalige Chance für den Standort Bayern. Apple investiert und schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze. Das zeigt, dass sich Bayerns erstklassiges Bildungssystem und der Einsatz für die Spitzenwissenschaft auszahlt. Es gibt keinen vergleichbaren Standort für Hightech-Unternehmen in Deutschland. Bereits Microsoft und Google haben ihre Zentralen in München", zeigt sich Josef Zellmeier, haushaltspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag, zufrieden.

Auch sein Parteikollege und Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner begrüßt die Entscheidung des Freistaats Bayern. Bei der Bewerbung um den Apple-Standort habe sich München gegen "zwei signifikante" – von Baumgärtner namentlich und geographisch nicht genauer definierte – Mitbewerber durchsetzen können. Deshalb danke er dem Freistaat auch, dass er dieses "Filetgrundstück" verkaufen wolle. Gleichzeitig weißt der Politiker das Gerücht zurück, dass Apple keine Gewerbesteuer in München zahlen müsse. Man würde sich den Aufwand, um diese Unternehmen zu werben, nicht machen, wenn man damit nicht auch Steuerzahler nach München holen würde, wird er vom Bayerischen Rundfunk (BR) zitiert.

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