Freie Fahrt für das leichteste E-Bike der Welt

Für viele potenziell Käufer:innen eines elektrischen Fahrrads ist neben dem Preis oft ein weiterer Faktor abschreckend: Das Gewicht. Scheinbar hat sich der Hersteller Detroit Bike Electric diesem Problem nun angenommen und ein Fahrrad entwickelt das gerade einmal 14,5 Kilogramm wiegt. Bei dem E-Bike wird auch eine unhandliche Batterie vergebens gesucht. Diese soll, ebenso wie der Motor und die Elektronik, in der Nabe der Hinterachse, "All-in-One-Hub" genannt, stecken.

Spitzengeschwindigkeit im Rahmen der Möglichkeiten 

Vor allem dieses Bauteil ist "schuld" daran, dass das Fahrrad so leicht ist, denn es wiegt nur 3,2 Kilogramm. Die integrierte Batterie hat eine Leistung von rund 250 Watt. Das reicht für eine Spitzengeschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde (km/h). Anders als bei den meisten anderen E-Bikes fährt das Zweirad auf Wunsch auch dann, wenn die Nutzer:innen nicht in die Pedale treten. Der Elektromotor ist also nicht nur unterstützend, was sich natürlich negativ auf die Reichweite auswirkt.

Wer dennoch strampeln möchte, überträgt die Kraft seiner Muskeln per Riemenantrieb auf die Nabe des Hinterrades, der ebenfalls zum niedrigen Gewicht beiträgt. Er wiegt lediglich 200 Gramm und muss, anders als eine Kette, auch nicht geölt werden. Wer den E-Motor schonend benutzt, kommt bis zu 56 Kilometer weit, wer ihn heftig strapaziert, schafft ungefähr 32 Kilometer. Gebremst wird primär mit dem E-Motor, der zu diesem Zweck auf Generatorbetrieb umschaltet und Strom in die Batterie einspeist. Bremst der Fahrer stärker, schalten sich außerdem hydraulische Scheibenbremsen hinzu.

Auslieferung für März geplant

Laut den Hersteller:innen hält das Riemensystem bis zu viermal länger als ein herkömmlicher Kettenantrieb. Der Riemen läuft über speziell gehärtete und vernickelte Zahnräder, die doppelt so hart sein sollen wie gewöhnlicher Stahl, also auch länger halten. Die Basis für den Betrieb wie Eco-, Sport- oder Wohlfühlmodus wird über eine App per Smartphone eingestellt. In den USA sollen die ersten Exemplare im März dieses Jahres ausgeliefert werden. Sie sollen rund 2.599 Dollar kosten. Ob das DB-E allerdings auch in Europa angeboten wird, ist offen.

 

 

 

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