US-Zulassung könnte zum Hoffnungsträger für Alzheimermedikament werden

Trotz Kritik an der Behandlung vergab die FDA eine beschleunigte Zulassung für ein Antikörper-Medikament.


Eiweißablagerungen im Gehirn können in vielen Fällen die frühen Anzeichen von Alzheimer sein. Gemeinsam haben das US-Unternehmen Biogen und das japanische Pharmaunternehmen Eisai ein Medikament entwickelt, das nun in frühen oder milden Fällen von Alzheimer Erfolge erzielen könnte. Wie der Aktionär berichtet, wurde das Medikament "Leqembi" in Testreihen mit rund 856 Patient:innen geprüft. Die Behandelten hätten bessere Erfolge erzielt als die Proband:innen der Placebo-Gruppe. Sowohl in Japan als auch in Europa ist ein Antrag auf Marktzulassung bis Ende März dieses Jahres geplant.

Wie das Onlinemedium weiter berichtet, kam im Spätherbst des Vorjahres eine internationale Studie zu dem Ergebnis, dass das Medikament den Verlauf der Krankheit verlangsamt. Trotzdem müsste die Sicherheit der Behandlung in längeren Studien weiterhin untersucht werden. Auch die Forscher:innen die an der Entwicklung des Medikaments beteiligt waren, sprachen sich im New England Journal of Medicine dafür aus, dass das Mittel intensiver getestet wird.

Sorge vor Nebenwirkungen

Die erteilte "beschleunigte Zulassung" soll den Einsatz von Medikamenten bei Krankheiten, für deren Behandlung es zum gegebenen Zeitpunkt keine Hilfe gibt, erlauben. Trotzdem müssen weiterhin umfangreiche Testreihen durchgeführt werden, heißt es. Trotz der ersten Erfolge haben die verantwortlichen Forscher:innen auch von beträchtlichen Nebenwirkungen berichtet.

Wie der Aktionär weiters schreibt, erschien im Dezember des Vorjahres in Science ein Beitrag, wonach drei Todesfälle im Zusammenhang mit der Therapie vorgekommen sein sollen. Es bleibt also abzuwarten, ob das Mittel auch in Europa zugelassen wird.

www.nejm.org

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