Damit könnte das Online-Lachen wieder authentisch werden

Mann erfindet ein Gerät, das nur richtiges Lachen in "LOL" verschriftlicht.


Ob WhatsApp, Instagram oder Facebook – Austauschmöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle und somit auch einen eigenen Internet-Slang. Vor allem der Begriff "LOL" (Laughing Out Loud, zu deutsch: laut auflachend – Anm. d. Red.) ist beliebt. Tatsächlich findet das tatsächliche Lachen, das dem getippten "LOL" vorausgeht meist nur ein innerliches. Damit der Ausdruck seine ursprüngliche Bedeutung zurückbekommt, hat der Amerikaner Brian Moore ein Gerät erfunden, das nur dann ein "LOL" anzeigt, sofern auch wirklich gelacht wird.

Zurück zum Ursprung

Wie Iflscience.com berichtet, besteht der sogenannte "LOL-Verifier" aus einer kleinen 3D-gedruckten Box, die über USB an einen Computer angeschlossen werden kann. Außerdem verfügt das Gerät über ein Mikrofon, das zuhört, ob die jeweilige Person wirklich lacht. Wenn tatsächlich gelacht und "LOL" eingegeben wird, leuchtet ein grünes Licht auf der Box und eine Meldung mit der Aufschrift "LOL verified at [time and date]" wird hinzugefügt.

Wenn die Person allerdings nicht lacht, sondern den Ausdruck lediglich eingibt, ändert das Gerät den Text in "Das ist lustig". In einem Video erklärt der Erfinder die Innovation folgendermaßen: "Ich erinnere mich, als 'LOL' 'laut lachen' bedeutete. Weißt du, ein echter Akkord. Und jetzt bedeutet es nichts. Abgestumpft bis zur bloßen Bestätigung einer Botschaft", erklärte Moore.

Auf Lachen trainiert

Im Gespräch mit dem Wissenschaftsportal erklärte der Erfinder, dass das Projekt von Anfang bis Ende etwa einen Monat in Anspruch genommen hat. Seine Innovation nutzt maschinelles Lernen, um zu entschlüsseln, ob die Benutzer:innen wirklich lachen.

Damit die Künstliche Intelligenz (KI) lernen konnte, auf welches Geräusch sie reagieren sollte und auf welches nicht, nahm der Erfinder sein eigenes Lachen auf. "Es gibt einen Chip mit einem Mikrofon, das in den "Lol-Verifier" eingebettet ist und in der Lage ist, Edge-KI zu betreiben. Und ich habe ein maschinelles Lernmodell auf meine Lacher trainiert, so dass dieser Chip erkennt, ob er mein Lachen gehört hat oder irgendetwas anderes", erklärte er abschließend.

Neben dem "LOL-Verifier" hat Moore bereits die "Hypetags", ein sich veränderndes digitales Preisschild für die eigenen Sneaker, sowie den "busy simulator" für das Home-Office entwickelt.

www.brianmoore.com

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