Die beiden Aldis rücken wieder weiter auseinander

Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd setzen in ihren jüngsten Werbekampagnen einen unterschiedlichen Schwerpunkt – im Gegensatz zu der in der jüngsten Vergangenheit verfolgten gemeinsamen Kommunikationsstrategie.

Das Verhältnis in der Aldi-Familie war in den Vergangenheit nicht immer friktionsfrei. Der Discounter wurde 1961 von den beiden Brüdern Karl und Theo Albrecht in die zwei Unternehmen Aldi Nord und Aldi Süd aufgeteilt. Über die Gründe dafür gibt es nur Spekulationen, da die Albrecht-Gründer sich weitestgehend von der Öffentlichkeit abschotteten. Einerseits werden eher banale Gründe, wie der Umstand, dass man sich nicht darauf einigen konnte, ob Zigaretten in den Filialen verkauft werden, genannte, andererseits auch rein pragmatische, wie betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten genannt.

Für die beiden Handelsgesellschaften bedeutete dies, dass sie sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten unterschiedlich entwickeln konnten. In den vergangenen Jahren hat es aber auch wieder ein näheres Zusammenrücken gegeben. So haben Aldi Nord und Aldi Süd etwa den Namen ihrer Eigenmarken zusammengeführt und auch die Werbe- und Kommunikationsstrategie wurde aufeinander abgestimmt.

Doch jetzt scheint es, zumindest im letzten Punkt, wieder ein Auseinanderdriften zu geben. Während Aldi Nord in seiner jüngsten Kampagne mit dem Claim "Mit Aldi kannst du's dir leisten" den Fokus auf das Thema Inflation und Preise setzt, rückt Aldi Süd den "Veganuary" in den Mittelpunkt. Eine Kampagne, die auf das Thema Preise setzt, soll dann später folgen. Wie die Welt berichtet, sei der Grund für die unterschiedliche Ausrichtung der Kommunikation, dass die Manager der beiden Discounter sich nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen konnten.

www.aldi.de

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