Erste Stationen des auf Supereffizienz getrimmten Lebensmittel-Abholservices "Ochama" sind bereits am Netz.
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Der Lebensmittelhandel in Deutschland ist um einen machtvollen Mitbewerber reicher. Der chinesische Konzern JD.com hat den Rollout seines Tochterunternehmens Ochama nun auch in Deutschland gestartet.
Bei Ochama handelt es sich um ein Click-&-Collect-System, bei dem sich Kunden die Ware im Netz bestellen und dann an einer Station rund um die Uhr selbst abholen können. Im Warenlager sind Roboter im Einsatz, wie das Prozedere genau funktioniert, sehen Sie in diesem Video:
Die ersten neun Abholstationen stehen unter anderem in Gelsenkirchen, Essen, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Aachen. Der Haken dabei: Da die Produkte großteils aus einem Lager in den Niederlanden angeliefert werden, ist keine Ware aus Deutschland im Sortiment.
Food und Nonfood im Sortiment
Insgesamt verfügt Ochama in Europa bereits über ein Netz von 120 Abholstationen neun Ländern, darunter, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Italien und Spanien. Zu Auswahl stehen nicht nur frische und tiefgekühlte Lebensmittel, sondern auch Haushaltswaren Living- und Elektronikprodukte sowie Mode.
Der Markteintritt in Europa erfolgte im Mai dieses Jahres. Ochama-Executive Lei Ling ist zuversichtlich, dass die weitere Expansion zügig vonstattengeht: "Durch die Nutzung der automatisierten Lagerhaltung und der Beschaffungsmöglichkeiten in den Lieferketten von JD.com kann Ochama hochwertige Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten." Die Vorteile seines Systems erklärt er folgendermaßen: "Abholstellen erhöhen die Effizienz der Auftragsabwicklung bis zum nächsten Tag und ermöglichen es den Kunden, die Dinge, die sie benötigen, genau dann zu bekommen, wenn sie sie am meisten brauchen, ohne dass sie im Voraus planen oder zu Hause auf die Lieferung warten müssen."
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