Donata Hopfen und die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) haben sich darauf geeinigt, das Dienstverhältnis einvernehmlich zu beenden. Hopfen, die seit Anfang des Jahres als Geschäftsführerin agiert, wird die DFL mit Ende des Jahres verlassen. Grund dafür sind "unterschiedliche Vorstellungen über die weitere strategische Ausrichtung der Gesellschaft", teilt die DFL mit.
"Viel erreicht und viel angestoßen"
In der offiziellen Pressemitteilung spricht Hopfen davon, dass in den vergangenen Monaten "viel erreicht und viel angestoßen" worden sei. Man habe eine „tragfähige Zukunftsstrategie für den deutschen Profifußball entwickelt, große Kooperationen mit der NFL angeschoben und wichtige Lücken in der Vermarktung geschlossen". "Ich bin dankbar für die Zeit und die Arbeit mit den Clubs und meinem Team", so die 46-Jährige.
In einem Statement auf LinkedIn zeigt sie sich jedoch kritischer. Um die DFL zukunftsfähig zu machen, brauche es "einen langen Atem, den Rückhalt und das gemeinsame Agieren aller Stakeholder. Dieses habe ich am Ende nicht mehr gespürt", schrieb die 46-Jährige in einem Beitrag im Sozialen Netzwerk LinkedIn.
Zwei Männer folgen auf eine Frau
Die Geschäfte der DFL werden vorerst zwei Männer leiten: Axel Hellmann und Oliver Leni folgen mit sofortiger Wirkung auf Hopfen. Hellman und Leki werden interimsmäßig und befristet bis 30. Juni 2023 als gleichberechtigte Geschäftsführer der DFL GmbH fungieren.
Axel Hellmann und Oliver Leki © DFL
Axel Hellmann ist Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt Fußball AG sowie Mitglied des Präsidiums des DFL Deutsche Fußball Liga e.V. Oliver Leki ist Vorstandsmitglied des SC Freiburg sowie seit 2019 zweiter stellvertretender Sprecher des Präsidiums des DFL e.V. und stellvertretender Aufsichtsratschef der DFL GmbH. Ihre Funktionen im jeweiligen Club werden der 51-Jährige und der 49-Jährige auch weiterhin ausüben. Mit der Besetzung der DFL-Geschäftsführung ab dem nächsten Sommer wird sich der Aufsichtsrat der DFL GmbH während der kommenden Monate befassen.
Das Allerbeste für die Zukunft
DFL-Aufsichtsratsvorsitzender Joachim Watzke bedankt sich bei Donata für ihren "großartigen Einsatz und die intensiven Monate, in den wir sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet haben". "Sie hat mit ihrem Blick, von außen kommend, wichtige Impulse für die Bundesliga gesetzt. Ach wenn wir den Weg jetzt nicht gemeinsam weitergehen, wünsche ich ihr für die Zukunft das Allerbeste", so Watzke.
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