Oktoberfest: So fällt die Bilanz des Wiesn-Comebacks aus

Die 187. Wiesn ist Geschichte. Am Montag ist das Oktoberfest 2022 zu Ende gegangen. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause feierte das größte Volksfest ein Comeback, das sich durchaus sehen lassen kann, auch wenn es weniger gut als erwartet lief. Immerhin 5,7 Millionen Besucher:innen, die 5,6 Millionen Liter Bier vertilgten, kamen auf die Wiesn. Zum Vergleich: 2019, dem letzten Oktoberfest vor Corona, waren es 6,3 Millionen Gäste. Der absolute Rekord wurde 1987 mit über sieben Millionen Menschen erzielt.

Dass die Besucherzahlen hinter den Erwartungen zurückblieben, lag aber nicht an den diversen derzeit herrschenden Krisen, sondern schlicht und einfach am Wetter, so Oktoberfest-Chef Clemens Baumgärtner (CSU). Zum Abschluss des Fests am Montag nannte er es das "schlechteste Wiesn-Wetter seit 20 Jahren". Nichtsdestotrotz sei die Wiesn wieder da ist Baumgärnter überzeugt und verweist auf das gut gelaunte und feierwütige Publikum.

Niedriger als in der Vergangenheit waren auch die Einsatzzahlen von Polizei, Feuerwehr und Sanitätern. So verzeichnete die Sanitätsstation auf der Wiesn rund 27 Prozent weniger Einsätze als beim letzten Mal. Weniger erfreulich war für die Polizei der Anstieg der Taschendiebstähle um rund 50 Prozent. Überhaupt schienen die Langfinger heuer Saison gehabt zu haben: Über 112.500 Maßkrüge, die sie verbotenerweise mit nach Hause nehmen wollten, wurden Wiesn-Besucher:innen abgenommen. 2019 waren es "nur" knapp 97.000 Krüge.

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