Gazprom Germania soll verstaatlicht werden

Einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge seien die Vorbereitungen schon "weiter vorbereitet als gedacht".

Die Vorbereitungen für eine mögliche Verstaatlichung von Gazprom Germania, der früheren deutschen Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom, laufen offenbar auf Hochtouren. Wie die Welt am Sonntag (WamS) berichtet, seien die entsprechenden Vorbereitung bereits "weiter fortgeschritten als bislang bekannt". Nach Informationen der WamS hat die Bundesregierung eine Holding einrichten lassen, um die Verstaatlichung kurzfristig durchführen zu können.

Die ehemalige Gazprom Germania, die inzwischen in Securing Energy for Europe GmbH (SEFE) umbenannt wurde, steht bislang unter Treuhänderschaft der Bundesnetzagentur. Dem Bericht der WamS zufolge, sei im Juni eine bestehende Vorratsgesellschaft in Securing Energy for Europe Holding GmbH (SEEHG) umbenannt worden. "Zweck des Unternehmens ist die Sicherung der Versorgungssicherheit im Bereich Energie", zitiert die Zeitung aus dem Gesellschafterverlag. "Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, das Halten und Verwalten von Unternehmensbeteiligungen." Geschäftsführer der Firma seien zwei Anwälte der Kanzlei CMS Hasche Sigle.

Während Hasche Sigle sich nicht äußerte, bestätigte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK), dass man Kenntnis von der Firmengründung habe. Diese sei im Mai 2022 rein vorsorglich für etwaige Restrukturierungsmaßnahmen vorbereitet worden. Das sei "nicht unüblich in Fällen gesellschaftsrechtlicher Restrukturierungen".

www.sefe-group.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV