Miet-Irrsinn: 550 Euro für 4,7 Quadratmeter-Wohnung

Pariser Stadtverwaltung will gegen den Mietsvertrag zivilrechtlich vorgehen.

Paris ist für seine exorbitanten Mietpreise bekannt. Doch ein Fall, über den die Zeitung Le Parisien berichtet, schlägt dem Fass den Boden aus. Für eine 4,7(!) Quadratmeter große Wohnung muss ein 42-Jähriger Mann nämlich 550 Euro Miete bezahlen. Der Mann kommt laut eigenen Angaben nur zum Schlafen in die Ein-Zimmer-Wohnung: "Ansonsten ist es deprimierend." Und dass obwohl der Schlafplatz bei den meisten Menschen wohl Beklemmung ausslösen würden. Aufgrund der "Größe" ist ein Hochbett verbaut. Zwischen Matratze und Zimmerdecke gibt es jedoch nur 50 Centimeter Platz.

Die Stadt hat die Wohnung jetzt aber als unbewohnbar erklärt und will den Mieter auch zivilrechtlich unterstützen, da die Behausung nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Eine Wohnung muss demnach mindestens aus einem Hauptraum mit einer Fläche von mindestens neun Quadratmetern und einer Deckenhöhe von 2,20 Meter oder einem Volumen von 20 Kubikmetern bestehen. Die Wohnung des gebürtigen Algerieres hatte jedoch nur zwölf Kubikmeter, obwohl die Mieterin angegeben hatte, dass es 24 seien.

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