Neuseeländische Behörden erteilen Peter Thiels Luxusbunker eine Absage

Naturschützer liefen gegen das geplante Apokalypse-Refugium des umstrittenen deutsch-amerikanischen Milliardärs Sturm.

Wer es sich leisten kann, plant offenbar dem Untergang der Welt von einem Luxusbunker aus zuzusehen. So auch der umstrittene deutsch-amerikanische Milliardär und Politaktivist Peter Thiel, der sich vor sieben Jahren in Neuseeland um 13,5 Millionen Dollar ein Anwesen gekauft hat, auf dem er ein luxuriöses Apokalypse-Refugium bauen wollte. 

Sein Unternehmen Second Star hätte eine weitläufige Lodge in der abgeschiedenen und bergigen Region Wanaka errichten sollen. Geplant war ein Anwesen mit "einer Reihe von eigenständigen Gebäuden" und einer "Lodge für die Unterbringung von bis zu 24 Gästen", wie im Antrag an die örtlichen Behörden zu lesen ist. Für den Eigentümer, also Peter Thiel, war zudem noch ein eigenes Haus geplant. Insgesamt hätte der Luxusbau eine Fläche von knapp 75.000 Quadratmeter eingenommen.

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Wie dieses Rendering zeigt, hätte das Anwesen einen Blick auf den Lake Wanaka bieten sollen. © QLDC.EcmCMIS

Bau ist "nicht angemessen"

Doch daraus wird nichts: Die Behörden haben die Pläne, nach massiven Protesten von Naturschützern, jetzt abgelehnt. "Der Plan sieht ein großes, sehr langes Gebäude vor, das (…) die Qualität und Natürlichkeit der herausragenden Naturlandschaft erheblich beeinträchtigen wird", so die Begründung der zuständigen Kommission. Im Kontext der Mount-Alpha-Landschaft sei der Bau "nicht angemessen".

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Wie es jetzt weitergeht ist ungewiss. Einem Bericht des Stern zufolge, würden die Anwälte von Thiel die Mentalität der Einheimischen beklagen. Diese würden den Mitgründer von PayPal nicht willkommen heißen und nur nach Gründen suchten, um sein Projekt zu Fall zu bringen.

www.qldc.govt.nz

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