Ben & Jerry's schließt sich Tony's Chocolonely an

Die Kult-Eismarke engagiert sich gegen Ungleichheit und Ausbeutung in den Lieferketten von Schokolade.

Es ist ein Commitment mit Signalkraft an die Schokoladenindustrie: Ben & Jerry's schließt sich der Tony's Open Chain an, dem Pionier-Modell des niederländischen Schokoladenunternehmens Tony's Chocolonely, das seit seiner Gründung Ungleichheit und Ausbeutung in den Lieferketten von Schokolade bekämpft.

Denn noch heute werden im Kakaoanbau millionenfach Fälle von illegaler Kinderarbeit und moderner Sklaverei aufgedeckt. Besonders betroffen ist das größte Kakaoanbaugebiet der Welt, Westafrika. Allein auf den 2,5 Millionen Kakaofarmen in Ghana und Côte d'Ivoire arbeiten mindestens 1,56 Millionen Kinder (NORC Bericht 2020).

Aktuelle Standards übertreffen

Ben & Jerry's wird ab sofort die Kakaobohnen, die bei der Herstellung ihrer Kreationen verwendet werden, nach den fünf Sourcing-Prinzipien der Tony's Open Chain beziehen. Die Tony's Open Chain ist eine Initiative, die Mitbewerber der Schokoladenindustrie wie Ben & Jerry's einlädt, das Geschäftsmodell von Tony's zu kopieren, und dabei hilft, Nachhaltigkeitsziele nicht nur zu erfüllen, sondern über aktuelle Standards hinaus zu übertreffen.

Die Sourcing-Prinzipien sollen garantieren, dass die Kakaobohnen von der Ernte über die Verarbeitung bis in die Verpackung rückverfolgbar sind. Außerdem werden die Kakaobohnen zu einem Preis erworben, der noch über dem üblichem Fairtrade-Preis liegt, um das existenzsichernde Einkommen für die Beschäftigten und ihre Familien in den produzierenden Ländern zu erhöhen.

Ben & Jerry's zahlt bereits jetzt eine Fairtrade-Prämie und einen Referenzpreis für ein existenzsicherndes Einkommen. Mit dem Beitritt zur Tony's Open Chain gehen sie nun noch einen Schritt weiter, und unterstützen damit unter anderem die Partnerkooperativen der Tony's Open Chain in Côte d'Ivoire. Eingekauft wird über den Direkthandel bei acht Genossenschaften vor Ort. Damit ist nicht nur die Herkunft der Bohnen klar, sondern auch die sozialen und ökologischen Bedingungen, unter denen die Farmer:innen arbeiten.

"Köstliche Reise in eine ethische Zukunft"

"Sieben Jahre nach dem Start unserer Fairtrade-Kooperativen in Côte d'Ivoire, setzen wir nun mit unserem Engagement für Farmer:innen den nächsten Schritt für Gerechtigkeit und ethisches Sourcing", so Cheryl Pinto, Global Head of Values Led Sourcing von Ben & Jerry's. "Tony's Open Chain ermöglicht uns, Rückverfolgbarkeit mit Sourcing-Prinzipien zu kombinieren. Das deckt sich mit der Mission von Ben & Jerry's. In Tony's Open Chain liegt der Schlüssel zu starken Handelsbeziehungen und florierenden Kakao-Gemeinschaften. Wir freuen uns darauf, gemeinsam auf eine köstliche Reise in eine ethische Zukunft der Kakaoproduktion zu gehen!"

Tony's-Chocolonely's-Inspire-to-Actress Joke Aerts ergänzt: "Wir sind glücklich, dass sich Ben & Jerry's unserer Mission anschließen. Neben großen Mengen an Kakaobohnen, die in Zukunft über Tony's Open Chain bezogen werden, hat die Partnerschaft mit einem weltweit bekannten, sozial handelnden Unternehmen auch einen hohen Reputationswert. Sie zeigt, dass unsere Arbeitsweise eine Lösung für alle Akteure in der Kakaoindustrie darstellt. Gemeinsam kommen wir unseren Zielen näher, moderne Sklaverei und illegale Kinderarbeit abzuschaffen, die Abholzung zu stoppen und die Lebensbedingungen der westafrikanischen Kakaofarmer:innen zu verbessern."

Limited Editions zur Feier des Tages

Um den Start der Zusammenarbeit zu feiern, bringen die beiden Unternehmen je eine Limited Edition heraus: Ben & Jerry's "A Chocolatey Love A-Fair" ist eine Eiskreation, die sich am Rezept von Tony's Karamell-Meersalz Schokolade orientiert (auch vegan erhältlich), und wird ab September erhältlich sein. Tony's Antwort folgt dann Anfang 2023 mit zwei neuen Tafeln, basierend auf Ben & Jerry's "Chocolate Fudge Brownie" und "Strawberry Cheesecake".

www.tonyschocolonely.com

www.benjerry.de

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