3 Tipps für die optimale YouTube-Werbeanzeige

Gastkommentar von Julian Haase, Gründer und Geschäftsführer der Agentur "Marketing-Clips".

Als zweitgrößte Suchmaschine nach Google ist YouTube aus den sozialen Netzwerken nicht mehr wegzudenken – ein Ort, der Werbetreibende anzieht. Durch Möglichkeiten wie zielgenaues Targeting läuft YouTube der klassischen Werbung immer mehr den Rang ab. YouTube ist so populär, weil die Art der Werbemöglichkeiten vielfältig ist. Doch wer denkt, dass seine Werbung automatisch erfolgreich wird, nur weil sie auf YouTube läuft, der irrt sich. Auch auf YouTube muss die Werbeanzeige abgestimmt sein.

Zielgruppenbesitzpartner – Angebote, die sich ergänzen

Damit ihre Anzeige Beachtung erhält, sollten Werbetreibende das "Wo" klären, bevor sie sich mit dem "Was" befassen: Vor welchen Videos sollte eine Anzeige am besten laufen, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erlangen? Die Antwort auf diese Frage liefern Zielgruppenbesitzpartner – bereits etablierte Anbieter, die die gleiche Zielgruppe bedienen, jedoch nicht in Konkurrenz zum eigenen Angebot stehen. Konkret könnten Besitzpartner YouTube-Kanäle sein, deren Videos sich inhaltlich mit verwandten Themen auseinandersetzen. Bei deren Zuschauern ist es am wahrscheinlichsten, dass sie grundsätzlich an Produkten und Leistungen interessiert wären, die das Gezeigte sinnvoll ergänzen.

Dabei muss es jedoch nicht bei einem Besitzpartner bleiben, wenn mehrere Überschneidungen mit anderen Zielgruppen vorliegen. So könnte der Hersteller eines Energy-Drinks sowohl die Zuschauer von Gaming-Kanälen als auch die von Extremsport-Kanälen ansprechen – unterschiedliche Zielgruppen, die sich darin ähneln, dass sie ein Produkt benötigen, das ihre Leistungsfähigkeit verbessert.

YouTube garantiert Werbung fünf Sekunden im Fokus – diese müssen genutzt werden!

YouTube gibt Werbetreibenden fünf Sekunden Zeit, bevor Zuschauer die Anzeige überspringen und zum eigentlichen Video übergehen können. Dies stellt sicher, dass Werbung auf YouTube ins Auge springt – der Zuschauer ist ohnehin auf das Wiedergabefenster fixiert, weil er auf sein Video wartet.

Werbeproduzenten sollten sich daher bemühen, diese ersten fünf Sekunden so überzeugend wie möglich zu gestalten. Im Gegensatz zum traditionellen Spannungsbogen, der sich langsam aufbaut, muss sofort etwas geboten werden, dass das Publikum in seinen Bann zieht. Es gilt, Bedürfnisse zu wecken – erst das Bedürfnis, mehr vom Clip zu sehen, und schlussendlich das Bedürfnis zum Kauf.

Der Fokus der ersten fünf Sekunden sollte dementsprechend darauf liegen, einen Impuls zu geben – zum Beispiel, indem ein konkretes Problem der Zielgruppe gezeigt oder umgekehrt ein Produkt oder eine Leistung möglichst dramatisch oder unterhaltsam in Szene gesetzt wird. Hat der Clip erst einmal die Aufmerksamkeit der Zuschauer, können diese im weiteren Verlauf an das Angebot herangeführt werden.

Der krönende Abschluss: Interessenten richtig abholen

Abschließend gilt es, die nun am beworbenen Produkt interessierten Zuschauer abzuholen. Dies gelingt am besten, wenn ihnen am Ende des Werbevideos klar gesagt wird, was sie als Nächstes tun können. Ein gut sichtbarer Call to Action wie "Sichere dir jetzt dein Exemplar!" oder "Weitere Infos gibt es hier" in Kombination mit einem Link zur Website sorgt dafür, dass Zuschauer ihren Weg zum Angebot finden. Sind ergänzende Informationen erforderlich, damit das Publikum weiß, was es zu erwarten hat, sollten sie an dieser Stelle geliefert werden.

Dabei sollten Werbetreibende keinesfalls zu viele Umwege einbauen. So erhöht sich die Anzahl der Streuverluste, wenn der Zuschauer selbst von der Startseite aus zur Produktseite navigieren muss. Der Link in der Anzeige sollte daher direkt auf eine eigens eingerichtete Landingpage weiterleiten, die auf kürzestem Wege zum Ziel führt.

www.marketing-clips.de


 

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