"Software ist der Schlüssel zur Zukunft." Dieser Satz von Elon Musk lässt die Gerüchteküche hochkochen, dass der Tesla-Chef möglicherweise an einer Verpflichtung des jüngst geschassten VW-Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess interessiert sein könnte. Dazu sollte man vielleicht sagen, dass Musk damit auf die Frage eines Twitter-Users, was er über Diess' bevorstehenden Abgang von Volkswagen denke, antwortete.
Bild spekuliert jetzt, ob der Multi-Milliardär mit seinem Tweet Diess in Schutz nehmen möchte oder den Weg zum Tech-Unternehmen, den VW unter Diess' eingeschlagen hatte, zum einzig richtigen erklärt? Deutschlands größte Zeitung hat deshalb beim Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer nachgefragt. Dieser sieht eine Hürde, die Diess daran hindern könnte in naher Zukunft zu Tesla zu gehen: den Beratervertrag, den der 63-Jährige bei VW bekommen hat. "Aber über Verträge kann man sprechen und sie anpassen", so Dudenhöffer. "Ausschließen sollte man eine Zusammenarbeit zwischen Diess und Musk nicht."
Aus ihrer gegenseitigen Wertschätzung haben die beiden Manager in der Vergangenheit nie einen Hehl gemacht. Bereits 2015, bevor Diess bei VW anheuerte, versuchte ihn Musk – einem Business-Insider-Bericht zufolge – zu Tesla zu lotsen. Und 2020 tweetete Musk: "Diess tut sein Bestes, um die richtige Richtung einzuschlagen, aber er befindet sich in einer schwierigen Position, da er so viel unterschiedliche Interessen bedienen muss. Keine Chance alle glücklich zu machen."
Ob diese Indizien alleine schon reichen, um über einen Diess-Wechsel zu Tesla zu spekulieren, sei dahin gestellt. Aber wenn dem so ist, wird es sich bald zeigen.
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