Es ist mittlerweile ein offenes Geheimnis, dass Netflix plant, einen werbefinanzierten Tarif einzuführen. Für die Umsetzung hat sich der Streamingdienst Microsoft als Partner geangelt. Für die Analystin Laura Martin, Managing Director von Needham, ein klares Indiz dafür, dass zwischen den beiden Unternehmen noch mehr im Busch sein könnte: nämlich die Übernahme Netflixs durch Microsoft, wie sie in einem Interview mit Yahoo! Finance erklärt.
Martin begründet ihre Annahme damit, dass es sehr ungewöhnlich sei, dass sich Netflix gerade für Microsoft als Partner im Ad-Tech-Geschäft gewählt hat. Der von Bill Gates gegründete IT-Konzern ist in diesem Segment eigentlich noch relativ unerfahren und die entsprechende Sparte im Unternehmen ist erst im Aufbau begriffen. Deshalb glaubt Martin, dass hinter der Kooperation mehr stecken könnte und Netflix Microsoft deshalb ins Boot holt, um sich als Übernahmeobjekt interessant zu machen.
Für die Analystin gibt es ein zweites Argument, dass ihre These untermauert. Von allen Partnern, die sich der Streamingservice für sein Werbegeschäft auswählen hätte können, ist Microsoft der einzige, der sich auch eine Übernahme leisten könnte. Netflix ist aktuell rund 100 Milliarden Dollar (98,5 Milliarden Euro) wert und es gibt grundsätzlich nicht so viele Unternehmen, deren finanzielle Mittel ausreichen, um so einen Deal unter Dach und Fach zu bringen.
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