"Overcrowding Angst“ schreckt Touristen ab
Seltene Ruhe trotz Heiligem Jahr: Warum es sich jetzt lohnt, nach Rom zu reisen

| Redaktion 
| 18.02.2025

Rom, die Ewige Stadt, erwartete im Heiligen Jahr 2025 einen Besucherrekord von bis zu 35 Millionen Pilgern und Touristen. Doch entgegen diesen Prognosen verzeichnet die Stadt derzeit einen Rückgang der Buchungen um etwa zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Erwartung von Überfüllung schreckt potenzielle Besucher ab -  und führt somit zu weniger Andrang.

Giuseppe Roscioli, Präsident der Hoteliervereinigung Federalberghi, berichtet, dass seit Weihnachten die Buchungen um rund zehn Prozent zurückgegangen sind. Auch Dario Pileri, Präsident von Pro.Loca.Tur, einer Vereinigung privater Ferienzimmervermieter, bestätigt einen Rückgang von sieben bis zehn Prozent. Interessanterweise haben viele Wohnungsbesitzer in Erwartung des Besucheransturms ihre Unterkünfte renoviert, wodurch rund 10.000 zusätzliche Ferienappartements und Airbnb-Wohnungen in Rom entstanden sind. Doch angesichts der ausbleibenden Gäste sinken nun die Preise: Selbst in der Nähe des Petersdoms sind Hotelzimmer bereits ab 50 Euro pro Nacht verfügbar, berichtet der ORF. Dieses Preisgefälle führt dazu, dass Gäste ihre bestehenden Reservierungen stornieren, um dieselben Zimmer zu einem günstigeren Preis erneut zu buchen.

Ein möglicher Grund für den ausbleibenden Ansturm könnte dem Experten zufolge die Furcht vor Massentourismus sein. Pileri erklärt, dass viele potenzielle Besucher, die nicht direkt an den Events des Heiligen Jahres interessiert sind, ihre Reisen verschieben, um den großen Menschenmengen zu entgehen.

Einzigartige Gelegenheit

Für Reisende bietet sich somit eine einzigartige Gelegenheit: Die Stadt ist weniger überlaufen, Unterkünfte sind preiswerter, und Sehenswürdigkeiten können ohne lange Wartezeiten besichtigt werden. Wer Rom in diesem Jahr besucht, kann die kulturellen und historischen Schätze der Stadt in einer entspannten Atmosphäre genießen – ein Erlebnis, das in den kommenden Jahren möglicherweise nicht mehr in dieser Form möglich sein wird.

Für all jene, die die Stadt authentisch und ohne den üblichen Touristenandrang erleben möchten, ist jetzt der ideale Zeitpunkt für eine Reise in die italienische Metropole.

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