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Goldene Gelegenheit: Diese Firmen nutzen Emily in Paris am cleversten zur Platzierung ihrer Produkte

Die Netflix-Serie "Emily in Paris" ist mit ihrer übertriebenen Darstellung von Mode und Lifestyle ein lukratives Werbevehikel für Marken. Mit geschickter Produktplatzierung erreichen sie eine wertvolle, ansonsten werbemüde Zielgruppe. Doch was macht gerade diese Serie so attraktiv für Werbetreibende?

Die Liste der Marken, die in der Serie vertreten sind, ist lang und reicht von Luxusmode bis zu Elektronik und Konsumgütern, darunter:

  • Ami Paris (Luxusmode)
  • Jacquemus (Luxusmode)
  • LVMH (Mode- und Lifestyle-Konglomerat)
  • Samsung (Elektronik)
  • Lidl (Discounter)
  • Google (Technologie)
  • Vestiaire Collective (Secondhand-Luxusmode)
  • Chanel (Luxusmode und Parfüm)
  • Dolce & Gabbana (Luxusmode)
  • Pierre Hermé (französische Pâtisserie, bekannt für seine Macarons)
  • L'Oréal (Kosmetik)
  • Vogue (Modezeitschrift)
  • Marc Jacobs (Mode und Accessoires)
  • Nike (Sportbekleidung, gesehen in den Freizeit- und Sportszenen)
  • Longchamp (französische Luxuslederwaren)
  • Cartier (Luxusschmuck und Uhren)

Attraktive, internationale Zielgruppe, geschicktes Storytelling

Die Serie richtet sich an ein junges, urbanes Publikum, das eine hohe Affinität zu Mode, Lifestyle und Reisen hat. Die Serie schafft eine direkte Verbindung zu Konsum, da die Protagonistin, Emily Cooper, als Marketingexpertin arbeitet, die reale Marken und Produkte in ihrem fiktiven Job bei der Agentur Savoir betreut. Diese Struktur erlaubt es, Werbung organisch in die Handlung einzubetten und als natürlichen Bestandteil des Serienkosmos zu präsentieren.

Außerdem bietet die Serie mit Millionen von Zuschauern weltweit und der Verfügbarkeit in mehreren Sprachen eine globale Plattform. Besonders für Marken wie LVMH oder Samsung, die international agieren, ist diese Reichweite ein enormer Vorteil. 

Wenn ein Hut plötzlich wieder in wird

Die Serie spricht ein Publikum an, das sich stark für Mode und Lifestyle interessiert. Die gezeigten Outfits und Accessoires werden von den Charakteren auf eine Art und Weise präsentiert, die sie als integralen Bestandteil ihres Lebensstils erscheinen lässt. Dies verstärkt den Wunsch, diese Produkte zu besitzen und nachzuahmen. Ein Beispiel ist der pinke Hut von Kangol, der durch seine prominente Platzierung in der Serie einen deutlichen Verkaufsanstieg verzeichnete, obwohl das Modell seit Jahrzehnten als "out" galt.

Auch Marken, die weniger im Luxussegment angesiedelt sind, profitieren von der Serie. So zeigt der Einsatz von Produkten wie denen des Discounters Lidl oder der Elektronikmarke Samsung, dass "Emily in Paris" eine breite Palette von Konsumenten anspricht. Die Alltagsnähe dieser Produkte ermöglicht es den Zuschauern, sich besser mit den gezeigten Szenen zu identifizieren, was die Marke emotional auflädt und den Wunsch weckt, die Produkte zu kaufen.

Google Lens schickt die Seher direkt in die Online Shops

Zudem hat die Serie neue Technologien wie Google Lens integriert. Durch das Fotografieren des Bildschirms können Nutzer direkt zu Webseiten weitergeleitet werden, auf denen sie die in der Serie getragenen Outfits kaufen können. Dies erhöht nicht nur die Interaktivität, sondern auch den Impuls, direkt nach dem Sehen der Serie ein Produkt zu erwerben. Diese nahtlose Verbindung zwischen Unterhaltung und E-Commerce stellt einen bedeutenden Vorteil für die werbenden Unternehmen dar, da sie eine direkte Umwandlung von Zuschauerinteresse in Kaufhandlungen ermöglicht.

Und was kostet der Spaß?

Die Kosten für eine Produktplatzierung in der Serie variieren stark, können aber, laut Experten wie Jean Dominique Bourgeois von der französischen Agentur Place to Be Media, zwischen 500.000 und einer Million Euro pro Platzierung liegen. Im Vergleich zu herkömmlichen Werbekampagnen, die oft auf einzelne Märkte beschränkt sind, ist dies für viele Unternehmen eine günstige Möglichkeit, ihre Produkte global zu vermarkten. Insbesondere bei Streaming-Diensten wie Netflix, die nicht an die strengen Schleichwerbevorschriften des Fernsehens gebunden sind, ist die Grenze zwischen Handlung und Werbung fließend.

Wenn Mindy über Vestaire Collective verkauft...

Für Marken wie Vestiaire Collective, die in einer minutiös inszenierten Szene in der vierten Staffel auftritt, ist die Wirkung klar messbar: Die Anzahl der neuen Kunden stieg nach der Ausstrahlung erheblich. Dies zeigt, dass die direkte Präsentation von Produkten im Serienkontext eine größere Effektivität haben kann als klassische Werbung.

 

 

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