Mainhattan wächst weiter

Frankfurt plant Mega-Skyline bis 2040

Der neue Hochhausentwicklungsplan der Stadt sieht 14 neue Standorte für Hochhäuser vor und verfolgt damit eine ehrgeizige Doppelstrategie: Neben den Neubauten sollen auch bestehende Wolkenkratzer durch Aufstockungen weiterentwickelt werden, so laut eines Berichts des Handelsblatts. 

Nachhaltigkeit und Mix-Nutzung als Leitmotive

Ein zentrales Element des neuen Plans ist die Nachhaltigkeit. In Zeiten der Energiewende setzt Frankfurt auf die Weiterentwicklung bestehender Gebäude, um Ressourcen zu schonen. Vier Hochhäuser sollen aufgestockt werden, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Zudem müssen alle neuen Projekte strenge Nachhaltigkeitsstandards auf nationaler und EU-Ebene erfüllen, was den Trend zu umweltfreundlichen Bauweisen und Materialien verstärkt.

Gleichzeitig wird der Fokus auf Mix-Nutzung gelegt. Anstatt reine Büro- oder Wohntürme zu bauen, sollen in den neuen Hochhäusern verschiedene Nutzungen kombiniert werden, beispielsweise Büros, Wohnungen, Kitas oder kulturelle Einrichtungen. Diese Multifunktionalität ermöglicht es, flexibel auf Veränderungen im Immobilienmarkt zu reagieren und trägt zur Schaffung lebendiger Stadtviertel bei.

Leuchtturm-Projekte prägen die Zukunft

Zu den herausragenden Projekten zählt "Four", ein Ensemble aus vier Hochhäusern, das derzeit im Bankenviertel entsteht. Hier sollen 600 Wohnungen, Büros, zwei Hotels sowie zahlreiche Gastronomie- und Einkaufsmöglichkeiten geschaffen werden. Der erste der vier Türme wurde 2023 fertiggestellt, das gesamte Projekt soll bis 2025 abgeschlossen sein. Auch das Millennium-Projekt, das bis 2040 fertiggestellt werden könnte, sorgt für Aufsehen. Mit einer geplanten Höhe von 280 Metern soll es den Commerzbank Tower als höchsten Wolkenkratzer Deutschlands ablösen.

Insgesamt könnten bis 2040 bis zu 26 neue Hochhäuser die Frankfurter Skyline bereichern, wenn alle Pläne umgesetzt werden.