Public Viewing treibt Frequenzen in die Höhe
Fußball-Europameisterschaft 2024: Innenstädte erleben Besucherboom

Das erste Wochenende der Fußball-Europameisterschaft 2024 hat die deutschen Innenstädte in einen regelrechten Besucherboom versetzt. Eine aktuelle Analyse des IFH KÖLN und hystreet zeigt, dass rund eine halbe Million mehr Menschen als üblich in die Austragungsorte strömten.

In den Austragungsstätten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, München, Stuttgart, Frankfurt/Main und Leipzig konnte eine signifikante Steigerung der Passantenfrequenz verzeichnet werden. Die Besucherzahlen stiegen im Vergleich zu den Durchschnittszahlen um beeindruckende 16 bis 76 Prozent. Das erste Wochenende des einmonatigen Fußballturniers in Deutschland zeigt somit bereits deutliche wirtschaftliche Auswirkungen.

Stuttgart mit Rekordzahlen

Besonders auffällig waren die Besucherzahlen in Stuttgart, wo die Passantenfrequenz am zweiten Juniwochenende um 76 Prozent über dem Durchschnitt lag. Dies ist nicht nur auf die Fußball-Europameisterschaft zurückzuführen, sondern auch auf einen verkaufsoffenen Sonntag, der zusätzliche Anreize bot. Die Innenstadt verwandelte sich in ein lebendiges Zentrum des sportlichen Feierns, wobei zahlreiche Fans die Public Viewing-Angebote nutzten.

Auch in anderen Austragungsorten wie München und Dortmund wurde ein signifikanter Anstieg der Besucherzahlen von über 40 Prozent verzeichnet. Diese Städte erlebten eine spürbare Belebung, die weit über die üblichen Wochenendfrequenzen hinausging.

Positive Effekte auch in Nicht-Austragungsorten

Interessanterweise profitierten nicht nur die Austragungsstädte von der Fußball-Europameisterschaft. Auch Städte, die keine Spiele ausrichten, verzeichneten höhere Passantenfrequenzen. In Städten wie Frankfurt/Main und Leipzig, wo am ersten Wochenende noch keine Spiele stattfanden, wurden dennoch überdurchschnittliche Besucherzahlen gemessen. 

„Die EM spülte am ersten Wochenende knapp eine halbe Million mehr Menschen in die Innenstädte der austragenden EM-Städte. Belebung mit Events sind also ein Schlüssel für belebte Innenstädte. Auch Städte, die kein Austragungsort sind, können profitieren. Denn Public Viewing zieht – wie wir sehen – trotz verhaltenem Wetter Menschen in die Stadt,“ so Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH KÖLN.

Wirtschaftlicher Schub durch die EM

Die wirtschaftliche Bedeutung des Turniers wird auch von Nico Schröder, Geschäftsführer von hystreet.com, unterstrichen: „Das erste EM-Fußballwochenende hat uns gezeigt, wie viel wirtschaftliche Strahlkraft in dem Sport-Event des Jahres liegt. Wir sind gespannt, wie sich dies weiterentwickelt, wenn Fans aus ganz Europa nicht nur unsere Stadien, sondern auch unsere Innenstädte – und den Handel – besuchen.“

Diese positiven Entwicklungen sind nicht nur auf die Spiele selbst zurückzuführen, sondern auch auf die zahlreichen Begleitveranstaltungen und die allgemeine Euphorie rund um das Turnier. Einzelhändler und Gastronomen in den betroffenen Städten berichten von einem deutlichen Umsatzplus, das durch die hohe Besucherfrequenz begünstigt wurde.

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV