Deutschland auf Platz 12
ESC 2024-Triumph: Nemo aus der Schweiz gewinnt den Eurovision Song Contest mit "The Code"

| Redaktion 
| 12.05.2024

Beim Eurovision Song Contest 2024 in Malmö, Schweden, sicherte sich der non-binäre Schweizer Künstler Nemo mit seinem autobiografischen Song "The Code" den ersten Platz und setzte sich gegen starke Konkurrenten aus Kroatien und der Ukraine durch. Deutschlands Isaak sang sich ins Mittelfeld.

Ein Sieg für die Schweiz und die Vielfalt

Mit einer Gesamtpunktzahl von 591 Punkten errang Nemo den dritten Sieg für die Schweiz in der Geschichte des Eurovision Song Contest. "The Code" kombiniert musikalische Elemente aus Rap, Drum n' Bass und Oper und spiegelt Nemos persönliche Reise sowie seine Auseinandersetzung mit seiner non-binären Identität wider. Der authentische Beitrag fand sowohl bei der Jury als auch beim Publikum großen Anklang. 

 
 
 
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Das Publikum favorisiert Kroatien

Baby Lasagna aus Kroatien, der eine kraftvolle Mischung aus Folklore und Rock bot, erreichte den zweiten Platz. Obwohl das Fernsehpublikum ihn zum Sieger gewählt hatte, gaben letztendlich die Jury-Punkte den Ausschlag für den Sieg der Schweiz. Der Beitrag aus der Ukraine berührte ebenfalls das Publikum und erreichte den dritten Platz. Frankreich, vertreten durch den emotionalen Song "Mon amour", begeisterte die ESC-Fans mit einer kraftvollen Performance von Slimane und landete knapp dahinter.

Deutschland auf Platz 12

Isaak sorgte mit seinem energiegeladenen Auftritt des Songs "Always On The Run", einer Mischung aus dynamischen Vocals und einer feurigen Bühnenshow, für eine Überraschung. Mit 117 Punkten erreichte er den zwölften Platz unter 25 Teilnehmern und konnte so die Misserfolge der Vorjahre positiv wenden.

Royale Präsenz beim ESC 2024

Kronprinzessin Victoria von Schweden verlieh dem Eurovision Song Contest 2024 nicht nur durch eine Videobotschaft, sondern auch durch ihre Anwesenheit in der Arena einen Hauch von königlichem Glanz.

Moderiert wurde die Show von Petra Mede und Malin Åkerman, die das Publikum durch ein abwechslungsreiches Programm führten. Neben den musikalischen Beiträgen der Teilnehmer sorgten auch spektakuläre Interval-Acts für Begeisterung: Vorjahressiegerin Loreen sowie die ESC-Legenden Charlotte Perrelli, Carola und Conchita traten mit einem ABBA-Medley auf, das von einer KI-generierten Version der schwedischen ESC-Gewinner von 1974 eingeleitet wurde. Zudem trat die beliebte schwedische Popgruppe Alcazar auf.

Politische Untertöne 

Der Eurovision Song Contest 2024 in Malmö, der Stadt des legendären ABBA-Sieges vor 50 Jahren, stand stark unter dem Einfluss politischer Spannungen. Unter dem Motto "United By Music" traten ausgewählte Künstler aus Europa an, doch politische Debatten überschatteten das musikalische Event. Besonders kontrovers diskutiert wurde der Beitrag von Israel, dargeboten von Sängerin Eden Golan, die trotz erheblichen Drucks eine beeindruckende Leistung zeigte und unter den Top Fünf landete. Einen herben Rückschlag erlitt die Niederlande, deren Teilnehmer Joost Klein nach einem Zwischenfall von der Teilnahme am Finale ausgeschlossen wurde.

Am Ende stand dennoch ein strahlender Sieger fest, der den Eurovision Song Contest 2025 in die Schweiz führen wird.

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