Insolvente Warenhauskette

Galeria Karstadt Kaufhof schließt 16 von 92 Warenhäusern

Die insolvente Warenhauskette wird bis zum 31. August 16 ihrer 92 Filialen schließen, einschließlich drei Standorten in Berlin sowie der bisherigen Unternehmenszentrale in Essen. Die Zentrale verlegt ihren Sitz nach Düsseldorf. Von diesen Maßnahmen sind viele Mitarbeiter betroffen: Etwa 1400 Arbeitsplätze werden abgebaut, während 11.400 erhalten bleiben.

Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus erklärt die Gründe für diese Schritte: "Für den Erhalt jeder Filiale wurde hart verhandelt, nicht nur zum Wohl der Mitarbeiter, sondern auch zur Belebung der Innenstädte." Die Entscheidungen zur Schließung basieren auf Faktoren wie der erwarteten Profitabilität und den Miethöhen, die idealerweise zwischen 7 und 11 Prozent des Umsatzes liegen sollten.

Reaktionen und Forderungen an den neuen Eigentümer

Die Gewerkschaft Verdi hat besorgt auf die Ankündigungen reagiert. Silke Zimmer, im Bundesvorstand für Handel zuständig, kommentiert: "Das ist schlecht für die Beschäftigten, die Kunden und die betroffenen Kommunen. Jeder geschlossene Standort führt zur weiteren Verödung der Innenstädte". Sie fordert den neuen Eigentümer Bernd Beetz auf, in das Unternehmen zu investieren und zusammen mit den Beschäftigten ein zukunftsfähiges Konzept zu erarbeiten.

Zukunftspläne und Investitionen

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt CEO Olivier Van den Bossche optimistisch: "Wir setzen unsere Strategie der lokalen Ausrichtung fort und planen den Ausbau bestehender sowie die Einführung neuer Partnerschaften, um den Kunden das bestmögliche Einkaufserlebnis zu bieten." Erfahrungen aus zehn erfolgreich modernisierten Filialen zeigen bereits positive Ergebnisse im Vergleich zu anderen Standorten.

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