Ab sofort erhältlich
Thermonator: Roboter-Hund mit Flammenwerfer für den Heimmarkt

| Redaktion 
| 28.04.2024

Sind nicht einmal Wachhunde vor disruptiven Technologien geschützt? Gegen einen vierstelligen Preis stellt eine US-Firma einen ferngesteuerten und feuerspeienden Vierbeiner zur Verfügung, den man sich mit Leichtigkeit als abschreckenden Beschützer vorstellen kann.

Es ist mitten in der Nacht, als Sie ein Geräusch aus Richtung des Gartens aus dem Schlaf reißt. Noch eines! Es klingt verdächtig danach, als würde sich jemand gewaltsam Zutritt zu ihrem Grundstück verschaffen wollen. Auch Ihr Hund ist längst hellhörig und würde der Sache nur zu gern auf den Grund gehen, wobei er sicherlich eine abschreckende Wirkung entfalten könnte. Doch will man seinen besten Freund wirklich in eine ungewisse Gefahrensituation vorschicken?

Falls Sie sich für eine Situation wie diese nichts sehnlicher wünschen würden als einen ferngesteuerten Roboter-Hund mit aufmontiertem Flammenwerfer, haben wir eine gute Nachricht für Sie – zumindest, sofern sich Ihr zu beschützendes Haus in den Vereinigten Staaten, nicht jedoch in Maryland oder Kalifornien befindet: Die in Cleveland ansässige Firma Throwflame führt ab sofort den sogenannten Thermonator im Sortiment.

Neun Meter langer Feuerstrahl

Der etwa 17 Kilogramm schwere Gefährte bewegt sich auf vier Beinen fort, kann springen und mithilfe von Lidar-Technologie zur optischen Abstandsmessung auch mit größengerechten Hindernissen umgehen. Per WiFi oder Bluetooth steuern Besitzer ihren Thermonator mithilfe eines Handheld-Controllers inklusive Bildschirm, der ihnen die Welt durch die "Augen“ ihres Robo-Dogs zeigt.

So weit, so gewohnt – unübersehbares Alleinstellungsmal ist jedoch der ARC-Flammenwerfer, der auf dem Rücken des mechanischen Tieres angebracht ist. Mit einem insbesondere im Dunkeln durchaus einschüchternd anmutenden Laser können Ziele ins Visier genommen werden, ehe ein Knopfdruck des Halters für einen bis zu 30 Fuß (etwas über neun Meter) langen Feuerstrahl sorgt.

Throwflame, deren Angebot bislang "normale“ Flammenwerfer sowie eine feuerspeiende Drohne umfasst hat, verspricht für den Thermonator eine batteriebetriebene Laufzeit von bis zu einer Stunde. Im Übrigen wirbt die Firma selbst nicht mit der theoretischen Möglichkeit, unliebsame Gäste vom eigenen Grundstück zu vertreiben – stattdessen schlägt sie die Nutzung etwa zur Kontrolle von Waldbränden, zum Agrarmanagement, zur Schnee- und Eisbeseitigung oder schlicht zur effektvollen Unterhaltung vor.  

In den Vereinigten Staaten ist der Thermonator ab sofort bestellbar und in immerhin 48 von 50 Bundesstaaten zulässig. In Maryland sieht das Gesetz hingegen grundsätzlich keinen Grund für die Nutzung von Flammenwerfern vor, während in Kalifornien lediglich Geräte mit einer ausgestoßenen Flamme von maximal zehn Fuß ohne zusätzliche Erlaubnis betätigt werden dürfen. Hierzulande unterliegen Flammenwerfer dem Waffen- sowie dem Kriegswaffenkontrollgesetz; wir raten deshalb zunächst von Importversuchen des Thermonators ab.

Für Interessierte in den USA ist der Roboterhund mit Flammenwerfer zum Preis von 9420 Dollar erhältlich, wobei Throwflame zur Unterstützung der Rudelbildung auf Nachfrage auch Mengenrabatte in Aussicht stellt.

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