Strategische Neuausrichtung
Puma nimmt Adidas und Nike auf dem US-Markt ins Visier

Puma, der fränkische Sportartikelhersteller, intensiviert seine Bemühungen, um im hart umkämpften US-Markt aufzuholen. Mit der Eröffnung eines Design- und Entwicklungszentrums in Hollywood zielt das Unternehmen darauf ab, seine Position deutlich zu verbessern und sich von der aktuellen Platzierung als Nummer acht im US-Markt zu lösen.

Puma-Vorstandschef Arne Freundt erklärte gegenüber der Welt am Sonntag: „Wir sind global die Nummer drei und der Abstand zu den beiden Größeren schrumpft“ und fügte hinzu: „In den USA hatten wir ein schwieriges Jahr und sind aktuell die Nummer acht, was so nicht bleiben darf und wird“.

Zur Förderung seines Wachstums und seiner Sichtbarkeit hat Puma ein Design- und Entwicklungszentrum in Hollywood eröffnet, das die kreativen und technologischen Fähigkeiten des Unternehmens stärken soll. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Einfluss von Puma in einem Markt zu erhöhen, in dem amerikanische Sportler und Künstler weltweit Einfluss haben. 

Strategische Partnerschaften und Markenstärkung

Puma nutzt Partnerschaften mit weltweit bekannten Persönlichkeiten wie der Sängerin Rihanna, um seine Marke zu stärken. Die Zusammenarbeit mit Rihanna hat zuvor signifikant zum Umsatz beigetragen, insbesondere durch ihre Rolle als Kreativdirektorin, die mehrere erfolgreiche Schuhkollektionen hervorbrachte. Parallel wurde die Zusammenarbeit mit Jay-Z im Basketballbereich beendet, um sich neuen strategischen Zielen wie der Internationalisierung und dem Amateurbereich zu widmen.

Bilanz und Zukunftsausblick

Trotz eines Rückgangs des Aktienkurses von Puma um bis zu 40% zwischen Mitte 2023 und Anfang 2024, der sich anschließend auf zuletzt 42 Euro erholte, zeigt sich Freundt verantwortungsbewusst und optimistisch. „Wir müssen anerkennen, dass ich ein neues Gesicht am Kapitalmarkt bin. Vertrauen in einen CEO muss sich über längere Zeit aufbauen“, gesteht Freundt, überzeugt von der Strategie des Unternehmens.

Puma setzt ebenfalls auf die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris, um seine Marktpräsenz zu steigern, insbesondere durch seine starke Position im Leichtathletikbereich. Im Jahr 2023 erreichte Puma einen Umsatz von 8,602 Milliarden Euro, während Adidas und Nike mit 21,427 Milliarden Euro bzw. 48,032 Milliarden Euro deutlich höhere Umsätze erzielten „Die Marktposition im Laufbereich wollen wir weiter ausbauen“, bestätigte Freundt.

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