Luftpost adé

Deutsche Post stellt Luftpost für Inlandsbriefe ein

Um kurz nach Mitternacht startete die letzte Maschine in Berlin und setzte Kurs Richtung Stuttgart. Kurz zuvor waren in Hannover, München und Stuttgart weitere Flugzeuge gestartet. Insgesamt waren etwa 1,5 Millionen Briefsendungen mit einem Gesamtgewicht von 53 Tonnen an Bord der sechs Maschinen. 

Diese Maßnahme markiert das Ende einer über 62-jährigen Ära und ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, umweltfreundlichere Transportmethoden zu fördern. 

Umweltfreundliche Strategie: Verzicht auf Inlands-Luftpost

Anpassung an neue Bedingungen: Zukunft der Briefbeförderung

Die Deutsche Post hat jahrzehntelang auf die Flugzeugflotte gesetzt, um die gesetzlich vorgeschriebene Zustellzeit von 80 Prozent der Briefe am nächsten Werktag zu erfüllen. Doch mit einer laufenden Gesetzesreform wird diese Anforderung voraussichtlich gelockert, was die Notwendigkeit von Nachtflügen zur Briefbeförderung obsolet macht. Die zunehmende Digitalisierung hat zudem zu einem Rückgang der Briefnachfrage geführt, was dazu beigetragen hat, dass die Zahl der Briefflüge kontinuierlich abgenommen hat. Mit der Einstellung der Luftpost setzt die Deutsche Post ein Zeichen für eine nachhaltigere und effizientere Briefbeförderung in der Zukunft.

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