Wie zu Monatsbeginn angekündigt ist die diesjährige Ausgabe des Deutschen Werbefilmpreis am vergangenen Freitag, 15. März über die Bühne des Kampnagel zu Hamburg gegangen. Rund 800 Menschen wollten direkt vor Ort erfahren, an wen die Jury um Branchenkoryphäe Tony Petersen die begehrten "Hattos" vergeben würde.
Tatsächlich erwies sich die Marke Hornbach letztlich als großer Gewinner des Abends – wenn auch in etwas anderer Form, als vorher vielleicht zu erwarten war. So strich der vierfach in Einzelkategorien nominierte Favorit "Quadratmeter" am Ende zwei Trophäen ein und wurde für die Beste Regie (Steve Rogers) und das Beste Art Department (Steven Jones-Evans) geehrt, musste sich in der Königskategorie Bester Werbefilm allerdings geschlagen geben.
Und zwar einem anderen Hornbach-Spot: Nachdem er sich mit dem Einzelgewinn für das Beste Sounddesign für die prestigeträchtige Endrunde qualifizieren konnte, sahnte "Lass die Natur mal machen" von Czar (Agentur: HeimatTBWA\) auch den Hauptpreis ab.
Die Gewinner im Überblick
"Es ist ungemein motivierend zu sehen, dass die meisten der ausgezeichneten Filme nicht nur handwerklich in ihrer Umsetzung bestechen, sondern darüber hinaus auch noch eine gesellschaftlich relevante Botschaft senden", freut sich Myriam Zschage von der ausrichtenden Deutschen Werbefilmakademie. Insgesamt hat die mit kategoriespezifischen Fachleuten besetzte Jury über die Vergabe von zwölf Trophäen entschieden.
- Bester Werbefilm Hornbach "Lass die Natur mal machen" (Produktion: Czar, Agentur: HeimatTBWA\)
- Beste Regie Hornbach "Quadratmeter" (Steve Rogers, Produktion: Tony Petersen Film)
- Bestes Skript Burger King "Xmas Hangover" (Produktion: erste liebe, Agentur: Grabarz & Partner)
- Beste Kamera Procter & Gamble "Lust auf Zukunft" (Produktion: oh, boy, Agentur: Bär Tiger Wolf)
- Bester Schnitt BMW "Father & Son" (Produktion: Iconoclast, Agentur: The Game Group / Jung von Matt)
- Beste Visuelle Effekte Kia "Icons" (Produktion: Stink, Postproduktion: Katalyst, Agentur: Innocean)
- Beste Animation Lidl "Der Zauber besonderer Momente" (Produktion: Zauberberg, Postproduktion: bEpic, Agentur: BBDO)
- Bestes Art Department Hornbach "Quadratmeter" (Steven Jones-Evans, Produktion: Tony Petersen Film)
- Bestes Kostümbild Hyundai "How far we've come" (Produktion: Bonaparte, Agentur: Jung von Matt)
- Beste Komposition O2 x Sebastian Steudtner "The Wave" (Produktion: BWGTBLD, Agentur: Serviceplan)
- Bestes Sounddesign Hornbach "Lass die Natur mal machen" (Produktion: Czar, Agentur: HeimatTBWA\)
- Bester Nachwuchsfilm Associated Press "Split Second" (Sinan Sevinc von der Filmakademie Baden-Württemberg)
Von Medien und Giraffen
Zwei weitere Gewinner wurden beim Deutschen Werbefilmpreis nicht von der eigentlichen Jury gekürt. Stattdessen vergab den Preis der Medien einmal mehr eine Gruppe publizierender Persönlichkeiten, die sich in diesem Jahr aus Bärbel Unckrich (Horizont), Claudia Bayer (New Business), Annette Mattgey (Werben & Verkaufen), Andreas Marx (Absatzwirtschaft), Nisna Mahtani (Little Black Book Online), Jamie Madge (Shots) und unserer Leadersnet-Chefredakteurin Evi Papadopoulou zusammengesetzt hat. Ihre fachkundige Wahl fiel auf McDonalds x DBS für „We the (In)Visible" (Produktion: Sterntag, Postproduktion: Zornshot, Agentur: Jung von Matt).
Erstmals mit den restlichen Preisen gemeinsam zeichnete Die Giraffe zu guter Letzt die nachhaltigste Produktion eines Werbefilms aus. TPFilm für "Aktion Mensch" dürfen sich nicht nur über den Gewinn des Green Awards, sondern auch die damit verbundene Prämie von 2500 Euro freuen. Auf den Podiumsplätzen folgen Zauberberg für "Kleinanzeigen" sowie Jyoti Film für "Greenpeace".
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