Strategiewechsel im Handel

C&A beendet Kooperation mit Amazon, Zalando und Wehkamp

Der Modehändler C&A kündigt an, seine Zusammenarbeit mit externen digitalen Marktplätzen wie Amazon, Wehkamp und Zalando zu beenden. Mit der Entscheidung ändert das Unternehmen seine digitale Strategie. Man wolle seine internen digitalen Kapazitäten stärken und auszubauen, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.

C&A befindet sich inmitten einer umfassenden Transformation, heißt es in dem Text. Ein Aspekt davon sei die flexible Anpassung des Geschäftsmodells. In diesem Kontext habe man beschlossen, seine Partnerschaften mit externen Marktplätzen, die seit 2008 Bestand hatten, zu beenden. Die Kooperation mit Wehkamp begann damals in den Niederlanden, und erst 2022 kamen Amazon und Zalando hinzu.

Ergebnisse hinter den Erwartungen

Obwohl die Kooperationen dazu beitrugen, den Kundenstamm von C&A zu erweitern, haben Auswertungen gezeigt, dass die Ergebnisse in Bezug auf den Margenbeitrag hinter den Erwartungen zurückblieben.

Nun konzentriert sich C&A nun auf den Auf- und Ausbau seiner eigenen digitalen Kanäle. Ein wesentlicher Bestandteil dieser neuen Richtung ist das Membership-Programm „C&A For You“, das darauf abzielt, langfristige Beziehungen zu seinen Kund:innen aufzubauen und zu pflegen. Mit fast vier Millionen Mitgliedern in ganz Europa hat das Programm bereits einen erfolgreichen Start hingelegt. Wim Blaauw, Chief Digital & Transformation Officer bei C&A, zeigt sich zuversichtlich über den zukünftigen Kurs des Unternehmens: "Wir glauben fest an den Wachstumskurs, der vor uns liegt, und sind überzeugt, dass wir das Potenzial haben, unser digitales Geschäft zu modernisieren und zu vereinfachen, um es zukunftsfähig zu machen."

Derzeit führt C&A Gespräche mit Amazon, Zalando und Wehkamp, um einen kontrollierten Abschluss der Zusammenarbeit zu erreichen.