Die bereits im vergangenen Oktober angekündigte Fusion der Brand- und Customer-Experience-Agentur Wunderman Thompson und des amerikanischen Marketing- und Kommunikationsunternehmens VMLY&R nimmt auf dem hiesigen Markt ihre vorerst finale Form an: Unter dem Dach des britischen Medienkonzerns WPP gehen die beiden Entitäten gemeinsam mit neuem, altem Namen - VML – in Deutschland an den Start.
Vanessa Kerkhoff, die seit August 2022 als CEO von Wunderman Thompson fungierte, übernimmt diese Position nun bei VML. In der Führungsriege wird sie auf diverse vertraute Gesichter treffen. Demnach zeichnet Stephan Lämmermann als Chief Growth & Technology Officer fortan für das Neukundengeschäft verantwortlich, nachdem er bislang die zu Wunderman Thompson gehörende Agentur KKDL angeführt hat.
In Form von Blundstone Osterberger (Chief Client Officer), Simona Suman (Chief Creative Officer) oder Christina Kutschinski (Chief People Officer) sind weitere Wunderman-Thompson-Alumni an Bord, während Christian Bihn, ehemals VMLY&R, als Chief Strategy Officer gesetzt ist. Florian Straßer (ex-Ogilvy) wird Chief Financial Officer.
VML vierfach in Deutschland vertreten
Die Entstehung von VML ist das vorläufige Endergebnis mehrerer Fusionen im Hause der britischen WPP Group, wo 2018 zunächst J. Walter Thompson und Wunderman auf der einen Seite sowie VML und Young & Rubicam auf der anderen zusammengeführt worden sind. Die beiden daraus entstandenen Agenturen vereinen sich nun wiederum unter dem zurückkehrenden Kürzel.
Mit mehr als 30.000 Mitarbeitern in 150 global verteilten Büros handelt es sich bei VML um eine der größten Kreativagenturen der Welt, die Hauptsitze in den USA, England, Australien, Brasilien, China und Singapur unterhält. VML Deutschland ist in Düsseldorf, Frankfurt, Berlin und München ansässig und zählt unter anderem Microsoft, Beiersdorf, Bayer, DocMorris, Dr. Oetker, Siemens, Deutsche Bahn oder Mercedes-Benz zu seinen Kunden.
Auf offiziellen Kanälen erfährt man, dass sich VML als „Wachstumspartner" und Experte für ausnahmslos alle Stationen der Customer Journey sieht. Zum breiten Leistungsfeld wird Vanessa Kerkhoff in der W&V zitiert, dass „viele fortschrittlich denkende Agenturen und Beratungsfirmen" ein entsprechend umfassendes Portfolio anstreben würden, zwischen „Kreativität, Consulting, Customer Experience, Commerce oder Tech" letztlich aber doch bei einem bestimmten Steckenpferd landen – natürlich mit der Implikation, dass VML „die einzige Agentur ist, die es alles auf Weltklasseniveau hinbekommt", wie es auf der Homepage selbstbewusst heißt.
Kommentar schreiben