Die Zuverlässigkeit von Autos steht für Käufer an vorderster Front. "Consumer Reports" hat Daten von 330.000 Fahrzeugen aus den Jahren 2000 bis 2023 analysiert, um einen umfassenden Überblick zu erhalten, wie Stern berichtet.
Elektrofahrzeuge: Noch in den Kinderschuhen
Es ist wenig überraschend, dass der Anteil von Elektroautos auf den Straßen stetig wächst. Dennoch zeigt der Bericht von "Consumer Reports", dass neue Elektroautos im Durchschnitt 79 Prozent mehr Probleme aufweisen als herkömmliche Verbrenner. Plug-in-Hybride schneiden sogar noch schlechter ab, mit durchschnittlich 146 Prozent mehr Problemen.
Jake Fisher, Senior Director of Auto Testing bei "Consumer Reports", erklärt die Situation: "Elektroautos stecken als Mainstream-Fahrzeuge noch in den Kinderschuhen, und so ist es nicht verwunderlich, dass die Hersteller im Großen und Ganzen noch an einigen Problemen arbeiten. Dennoch sehen wir Anzeichen für eine Entwicklung in die richtige Richtung."
Häufige Probleme bei Elektrofahrzeugen
Die Probleme, die bei Elektrofahrzeugen frustrieren, sind wenig überraschend. Hauptsächlich handelt es sich um Schwierigkeiten beim Laden oder Pannen im Zusammenhang mit der Batterie. Aber auch Karosserieteile, Lack, Verkleidung und das Klimasystem bereiten bei einigen Herstellern Schwierigkeiten.
Bemerkenswert ist, dass asiatische Autohersteller die Zuverlässigkeitsliste dominieren. Der Toyota Camry und der Toyota Highlander führen die Liste an, gefolgt vom zuverlässigsten Fahrzeugmodell, dem Toyota-SUV 4Runner. Unter den Top 10-Herstellern finden sich nur drei deutsche Marken: Mini auf Platz 3, Porsche auf Platz 8 und BMW auf Platz 9. Tesla, der wertvollste Autohersteller, erreicht den 14. Platz.
Deutsche Marken im unteren Ranking
Für deutsche Marken sieht es weniger erfreulich aus, mit Volkswagen auf Platz 27 und Mercedes-Benz auf Platz 29. Das Schlusslicht bildet der Chrysler Pacifica Plug-In Hybrid auf Platz 30. Es ist jedoch zu beachten, dass die Ergebnisse für Volkswagen in Deutschland möglicherweise weniger relevant sind, da Modelle wie Atlas, Jetta und Taos, die hierzulande nicht verfügbar sind, in die Wertung einfließen.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es um die Interpretation der Ergebnisse bezüglich der Probleme beim Laden von Elektrofahrzeugen geht. Da die Studie ausschließlich auf amerikanischen Erfahrungen basiert, können diese aufgrund der unterschiedlichen Infrastrukturverhältnisse nicht direkt auf andere Regionen übertragen werden.
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