World Health Summit 2023: Globale Gesundheit im Fokus - Berlin als Zentrum der Debatte

| 16.10.2023

Der World Health Summit 2023 hat am Sonntagvormittag in Berlin begonnen und bringt Expert:innen aus aller Welt zusammen, um die drängendsten globalen Gesundheitsfragen zu erörtern.

Unter dem Motto "A Defining Year for Global Health Action" versammeln sich internationale Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um über Themen wie Klimawandel und Gesundheit, Pandemieprävention, digitale Gesundheitstechnologien und die G7/G20-Prioritäten im Gesundheitsbereich zu diskutieren.

Die Konferenz umfasst mehr als 300 Sprecher:innen aus der ganzen Welt, darunter etwa 20 Minister:innen. Ein Highlight des Summit ist die Möglichkeit für Interessierte, das gesamte Programm online live zu verfolgen.

Die offizielle Eröffnungsveranstaltung am Sonntagabend versammelte führende Persönlichkeiten, darunter Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die Sonderbeauftragte der WHO Ayoade Alakija, Jugendbotschafterin des Präsidenten der UN-Klimakonferenz COP27, Omnia El Omrani, und WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus, der live zugeschaltet wurde.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sagte: "Es ist dringend notwendig, dass die Weltgemeinschaft zusammenkommt und sich gemeinsam den Herausforderungen der globalen Gesundheit stellt. Globale Gesundheit ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, die nur dann wirksam angegangen werden kann, wenn wir unsere Kräfte bündeln und zusammenarbeiten."

Der World Health Summit 2023 zielt darauf ab, innovative Lösungen für globale Gesundheitsfragen zu entwickeln, den Austausch zu fördern und die globale Gesundheitsdebatte im Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus sind Schirmherren der Konferenz.

Am zweiten Tag des Summits standen Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, Pandemievorsorge, das 75. Jubiläum der WHO und eine gesündere Zukunft für Frauen und Mädchen in den ärmsten Ländern der Welt im Mittelpunkt. Die Global Financing Facility Partnership setzt sich dafür ein, mehr als 250 Millionen Frauen, Kinder und Jugendliche in den ärmsten Ländern mit einer besseren Gesundheitsversorgung auszustatten.

Die Keynote Session am Morgen widmete sich dem 75. Jubiläum der WHO. Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte die Bedeutung einer starken WHO angesichts der globalen Herausforderungen: "Die Menschheit steht heute vor so vielen gesundheitlichen Herausforderungen, vom Krieg bis zur Klimakrise, von zunehmender Armut und wachsendem Hunger, von der raschen Erschöpfung der natürlichen Ressourcen und Naturkatastrophen und natürlich von globalen und regionalen Krankheitsausbrüchen."

Die Pandemievorsorge wurde ebenfalls diskutiert, wobei Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie der Charité, auf die Übertragung von Viren von Wildtieren über Nutztiere auf den Menschen hinwies. Er forderte eine verstärkte Überwachung der Tierbestände, um zukünftige Pandemien zu verhindern.

Der dritte Tag des World Health Summit 2023 wird sich dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auf die Gesundheit widmen, mit Sprecher:innen wie María Neira von der WHO und Steffi Lemke, der Bundesministerin für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz in Deutschland.

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV