Obwohl die IAA Mobility auch in diesem Jahr an die Besucherzahlen aus den Glanzzeiten der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt nicht herankommen wird, bleibt der vor zwei Jahren nach München übersiedelte Branchentreff die wichtigste Automesse Deutschlands. In der bayrischen Hauptstadt setzten die Veranstalter bereits im Premierenjahr auf ein völlig neues Konzept, was sich auch im Namenszusatz "Mobility" widerspiegelt. Das Event sieht sich mehr als Informationsplattform über die Zukunft der Mobilität und findet vom 5. bis 10. September 2023 statt.
Für die großen deutschen Hersteller spielt die IAA Mobility in München natürlich eine große Rolle. Deshalb wird es dort auch einige Weltpremieren geben. Mercedes-Benz hat nun angekündigt, was der Hersteller den Besucher:innen in diesem Jahr bieten will. So werden u.a. die überarbeiteten Varianten von EQA, EQB und EQV ihre Messepremiere feiern. Bei der neuen Generation der auf Offroad-Look getrimmte E-Klasse All Terrain (wieder nur als T-Modell) handelt es sich sogar um eine Weltpremiere. Wie die Limousine und das normale T-Modell wird auch diese Variante als Plug-in-Hybridmodell erhältlich sein.
Studie gibt Ausblick aufs Einstiegssegment
Absolutes Highlight dürfte jedoch eine Studie werden, welche einen konkreten Ausblick auf das künftige Mercedes-Benz (Elektro-)Einstiegssegment geben soll. Das Konzeptfahrzeug wird im Pavillon der Marke auf dem Apothekenhof der Münchner Residenz zu sehen sein. Bis auf ein Teaser-Foto, auf dem die Silhouette eines viertürigen Coupés mit umlaufendem Lichtband zu sehen ist, gibt es zu der Studie noch keine weiteren offiziellen Informationen. Technisch dürften einige Elemente des Konzeptfahrzeugs Vision EQXX, mit dem Mercedes mehrere Elektro-Weltrekorde aufgestellt hat (LEADERSNET berichtete), verbaut sein. Beim EQXX, der in München übrigens ebenfalls ausgestellt sein wird (siehe unten), handelt es sich zwar um einen sündteuren, aus Hightech-Materialien gefertigten und extrem aerodynamisch designten Versuchsträger, doch der verbaute Antriebsstrang soll bereits im Jahr 2025 in Mercedes-Serienmodellen zum Einsatz kommen. Mit den beiden erfolgreich absolvierten Fahrten von über 1.000 Kilometern konnten die Ingenieur:innen wichtige Erkenntnisse für die Praxis sammeln. Einige der Technologien des Vision EQXX dürften es somit auch in das kommende Einstiegsmodell schaffen. Möglicherweise auch das vom breiten Display dominierte Cockpit:
Im Cockpit des EQXX geht es luxuriös zu. So ähnlich könnte es auch im künftigen Einstiegsstromer aussehen © Daimler AG
Alle Konzernmarken und Mitfahrgelegenheiten
Nun zurück zum Gesamtauftritt von Mercedes-Benz im Rahmen der IAA Mobility 2023. Der Apothekenhof ist der Veranstaltungsort für den "Open Space" der Marke. Hier können Besucher:innen die gesamte Bandbreite des aktuellen und zukünftigen Portfolios von elektrischen und elektrifizierten Fahrzeugen aller Marken mit dem Stern (AMG, Maybach, G-Klasse und Vans) begutachten. Die kürzlich vorgestellte Supersportwagen-Studie "Vision One-Eleven" könnte zum Publikumsmagneten werden. Sie interpretiert auf ziemlich progressive Weise eine Markenikone der 1970er-Jahre, den C 111.
Für eine elektrische Zukunft ist auch das Aufladen ein wesentlicher Bestandteil. Daher will Mercedes-Benz seinen Kund:innen neben adäquaten Autos auch ein Ladeerlebnis, das dem eigenen Premiumanspruch genügt, bieten. Besucher:innen des "Open Space" können sich auch mit den neuesten Entwicklungen des Lade-Ökosystem des Herstellers vertraut machen. Als Verbindung zwischen der Münchner City und dem eigentlichen Messeort bietet die "IAA Experience" auch 2023 eine Teststrecke. Passend dazu wird am Mercedes-Benz Pavillon auf dem Apothekenhof eine Flotte von 30 elektrischen und elektrifizierten Modellen für Mitfahrten bereitstehen - inklusive dem EQXX. Somit hat die Öffentlichkeit erstmals die Möglichkeit, mit dem zukunftsweisenden Konzeptfahrzeug mitzufahren.
www.mercedes-benz.de
www.iaa-mobility.com
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